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Be la Matthias Teleky

    Westungarische Magnaten und die Reformation
    • 2014

      Das 16. Jahrhundert markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der europäischen Geschichtsschreibung, der den Übergang vom Spätmittelalter zur Moderne einleitete. Kulturelle und religiöse Umwälzungen veränderten das Gesellschaftsgefüge in Mitteleuropa, führten zu einer Blüte der Landessprachen, Literatur und Bildung. Humanismus, die Medienrevolution durch den Buchdruck und die Reformation verliehen diesem Prozess entscheidende Impulse. Die religiöse Differenzierung führte jedoch auch zu zahlreichen Kriegen und Konflikten. In Ungarn hinterließ das 16. Jahrhundert nachhaltige Spuren. Die Schlacht von Mohács 1526 wurde zum nationalen Trauma, und die endgültige Dreiteilung des ungarischen Königreichs 1541 bedeutete den Verlust der Souveränität und fast 150 Jahre territorialer Einheit. Die Reformation entwickelte sich in den verschiedenen Teilen Ungarns unterschiedlich und bot in einer ausweglos erscheinenden politischen Lage Hoffnung. Im westungarischen Raum übernahmen die Magnaten eine führende Rolle in der Reformation, wobei sich der Reformglaube auf ihren Gütern unterschiedlich manifestierte. Gemeinsam führte die Reformation zu einem Aufblühen der ungarischen Sprachen, der Gründung von Druckereien und Schulen sowie weiteren kulturellen Errungenschaften.

      Westungarische Magnaten und die Reformation