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Die Wiener Free-Jazz-Avantgarde

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Zwei Kunststudenten, ein malender Autodidakt, ein Jazzbassist, ein bei den Grazer Philharmonikern tatiger Sie und andere waren es, die tatsachlich schon ab Ende der 50er Jahre in Wien frei improvisierten Jazz spielten, wie er anderswo in Europa erst wesentlich spater praktiziert wurde. Entsprechend heftig rieben sich die "Masters of Unorthodox Jazz" und die "Reform Art Unit" in jener Zeit am kulturellen Establishment. Das mit diesen Formationen assoziierte Geschichtsbild der Wiener Free-Jazz-Avantgarde oszilliert noch heute zwischen den Klischees der skurrilen Provokateure, der Scharlatanerie verdachtigen Dilettanten und der verkannten, isolierten Avantgardisten, die internationale Entwicklungen antizipierten. Diente den einen ihre "Galerie zum roten Apfel" gleichsam als "geschutzte Werkstatte", so bedeutete den anderen der subkulturelle "Freundeskreis" um Schriftsteller und Devianzforscher Rolf Schwendter ein wichtiges Experimentier- und Rezeptionsfeld. Das vorliegende Buch bringt Licht in dieses bislang ganzlich unaufgearbeitete, spannende Kapitel osterreichischer Musikgeschichte. Und wirft in der grundlegenden, kritischen Darstellung der chronologischen Ereignisabfolge uber den primaren Gegenstand hinaus aus ungewohnter Perspektive Schlaglichter auf die osterreichische, insbesondere die Wiener Kulturszene vor allem der 50er bis 70er Jahre.

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Die Wiener Free-Jazz-Avantgarde, Andreas Felber

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2004
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