
En savoir plus sur le livre
Im 17. Jahrhundert brach in zahlreichen Regionen Europas die Pest aus, besonders verheerend zwischen 1630 und 1636 in Wittlich und Umgebung. Diese Epidemie wird erstmals in einer Ausstellung thematisiert, die ein vielfältiges Bild des 'Schwarzen Todes' mit Gemälden, Skulpturen, Grafiken sowie Druckerzeugnissen und Dokumenten vermittelt. Ein zentraler Fokus liegt auf den Stadtpatronen von Wittlich, den Heiligen Sebastian und Rochus, deren Beistand in den Notzeiten der Epidemie von großer Bedeutung war. Es entstanden Bildwerke wie die Rochusskulptur am Rathaus und das silberne Sebastiansreliquiar der 'Fraternitas Sancti Sebastiani Wittliacensis', die bis heute existiert und sich um Schwerkranke kümmerte. Der große silberne Pfeil, als Symbol des Schutzes während der Pest, ist ein weiteres wichtiges Element der Bruderschaft. Zudem werden volkskundliche und medizinisch-pharmakologische Artefakte präsentiert, darunter die sogenannten Teufelsgeißeln, die als Schutzmittel galten. Ein kleines Pestgärtchen zeugt von vermeintlich heilkräftigen Pflanzen, und sogar Krötenkadaver wurden als Heilmittel angesehen. In den Pestzeiten war die Hoffnung auf Heilung stets eng mit dem Gefühl der Ohnmacht verbunden.
Achat du livre
Ohnmacht und Grauen, Richard Hüttel
- Langue
- Année de publication
- 2013
- product-detail.submit-box.info.binding
- (rigide)
Modes de paiement
Personne n'a encore évalué .