Evaluation der DOPPIK-Einführung in den Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt

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Der Evaluationsbericht untersucht den Stand der Doppik-Einführung in 133 Gebietskörperschaften Sachsen-Anhalts. Eine quantitative Online-Befragung, vertiefende Interviews und weitere Analysen wurden durchgeführt. Die flächendeckende Einführung der Doppik in den Kommunen zum 01.01.2013 bzw. 01.01.2014 konnte nicht realisiert werden. Etwa zwei Drittel der über 100 untersuchten Kommunen haben die Doppik-Einführung nach eigenen Angaben noch nicht abgeschlossen. Die Überschreitung der Fristen wird jedoch als nachrangiges Versäumnis betrachtet. Es wird erwartet, dass alle Kommunen, die noch nicht umgestellt haben, dies in einem angemessenen Zeitraum nachholen werden. Ähnlich wie in anderen Bundesländern haben die Kommunen ein Jahr nach dem gesetzlichen Stichtag zunächst nur ihr Rechnungswesen umgestellt, während das Ziel einer Verbesserung der kommunalen Steuerung und des Managements noch nicht erreicht wurde. Nur in wenigen Kommunen Sachsen-Anhalts sind erste Ansätze zur Verbesserung der Steuerung erkennbar. Hinweise aus der Befragung und den Interviews deuten darauf hin, dass ein "zweiter Schritt" der Reform, eine systematische Umsetzung einer neuen kommunalen Steuerung, ohne Initiative der Kommunen unwahrscheinlich ist. Dies birgt das Risiko, den eigentlichen Nutzen der Reform nicht zu realisieren.