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Letztlich bildet sich eine Wählerschaft aus Durchschnittsmenschen, die durch gemeinsame Überzeugungen, Werte und Interessen geprägt ist, welche sowohl die Institutionen als auch die politischen Entscheidungen beeinflussen. Diese Institutionen entwickeln sich kontinuierlich weiter, basierend auf Entscheidungen, die regelmäßig überprüft werden. Unsere Forschung muss sich sowohl auf die politische Gemeinschaft, die den Entscheidungsprozess initiiert, als auch auf die direkt Verantwortlichen konzentrieren. Oft zwingt der Protest dieser stillen Partner dazu, hastig getroffene Entscheidungen zu überdenken, wie es 1965/66 in Frankreich der Fall war. Zudem ist zu beachten, dass der Entscheidungsprozess nicht ausschließlich politischer Natur ist. Eine persönliche Entscheidung, wie die Heiratswahl eines Franzosen, kann sowohl auf individuellen Überlegungen beruhen als auch allgemeine Tendenzen widerspiegeln, die politische Auswirkungen haben, etwa durch Wahlen oder Spenden an politische Organisationen. Viele Autoren neigen dazu, die Bedeutung des Entscheidungsprozesses in der Politik zu überschätzen und vertreten einen „dezisionistischen“ Standpunkt. In rationalisierten politischen Ordnungen wird das Gewicht der Entscheidung oft überbewertet, während in der Realität Handlungen häufig Wiederholungen oder Anpassungen sind und keine echten Entscheidungen beinhalten.
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Politische Dimensionen der europäischen Gemeinschaftsbildung, Carl J. Friedrich
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