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Das Münchhausen-by-proxy-Syndrom

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Frauen, in der Regel die leiblichen Mütter, misshandeln ihre eigentlich gesunden Kinder, indem sie stellvertretend bei diesen vorsätzlich und heimlich Krankheitssymptome erzeugen, um eine medizinisch nicht indizierte, teils invasive, Behandlung zu erzwingen. Hierbei mimen die Täterinnen gekonnt eine aufopfernde und liebevolle Mutterrolle, nehmen jedoch gleichzeitig schwerwiegende Folgen - wie potenzielle körperliche Dauerschäden ihres Kindes durch aktiv beigeführte Misshandlungen - in Kauf. Die Ursachen für die Misshandlungen der Täterinnen, die auffallend häufig einen medizinischen Beruf erlernten, liegen oftmals im Verborgenen. Nicht auszuschließen ist das Verlangen der Frauen nach Aufmerksamkeit sowie Mitleid des sozialen Umfeldes und des Krankenhauspersonals als ein Beweggrund für die subtilen Misshandlungen. Doch genügt diese trivial anmutende These des Verlangens nach Aufmerksamkeit oder existieren weitläufigere Erklärungsmodelle, die versuchen tiefer zu ergründen, weshalb betroffene Mütter ihre Kinder auf eine solch perfide Art und Weise misshandeln? Wie gelingt es diesen Täterinnen, die Misshandlungen sowohl vor ihrem sozialen Umfeld als auch vor Sachverständigen zu verheimlichen? Aus welchen Gründen erhalten diese Frauen ihr bizarres Schauspiel aufrecht und möchten um jeden Preis als hingebungsvolle Mütter angesehen werden? Handelt es sich eventuell um eine psychische Störung? Und wenn dem so ist, sind betroffene Mütter nach geltendem Strafrecht zwangsläufig schuldunfähig?

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Das Münchhausen-by-proxy-Syndrom, Marina Filchner

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2017
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