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Maßgebliche Abhandlung

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Der arabische Philosoph, Richter und Arzt Ibn Rushd (Averroes, 1126-1198) aus al-Andalus verfasste zahlreiche philosophische Schriften, insbesondere Kommentare zu Aristoteles, die ihn ab dem 13. Jahrhundert zur zentralen Autorität in Europa machten. Die Kirche sah sich gezwungen, die „Averroisten“, die seine Kommentare rezipierten, zu verurteilen, da sie Aristoteles' Lehren als Widerspruch zu kirchlichen Dogmen betrachteten. In seiner maßgeblichen Abhandlung (Fasl al-maqal) argumentiert Ibn Rushd für die Vereinbarkeit von Philosophie und Offenbarung. Er behauptet, dass philosophische Wahrheiten nur von einer geistigen Elite erfasst werden können, während die Offenbarung für die breite Masse bestimmt ist. Die Offenbarung motiviert den Gläubigen zu tugendhaftem Handeln, während der Philosoph durch apodiktische Beweise zu wahrem Wissen über Gott gelangt. Diese Abhandlung, eine Antwort auf al-Ghazalis Kritik an den Philosophen, wird seit dem 19. Jahrhundert in der arabischen Welt von islamistischen und säkularistischen Kreisen rezipiert, da sie als Grundlage für Reformen im Islam und in der arabischen Welt angesehen wird. Frank Griffels Übersetzung berücksichtigt verschiedene Handschriften und bietet einen ausführlichen Kommentar, der den historischen Kontext und die philosophischen Debatten des 12. Jahrhunderts beleuchtet. Ibn Rushd zeigt, dass Religionsgesetz und rationalistische Philosophie durchaus vereinbar sind.

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Maßgebliche Abhandlung, Averroes

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2010
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