Michael Bauer

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Die Notwendigkeit einer neuen Biografie über Michael Bauer wird durch Christoph Rau, den Herausgeber seiner Gesammelten Werke, deutlich. Margareta Morgensterns Lebensbeschreibung wird durch Raus Darstellung ergänzt, die Bauers Rolle als einen der ersten esoterischen Schüler Rudolf Steiners dokumentiert. Er war seinem Lehrer auf okkultem Gebiet näher als viele andere und trat bereits 1903 in die theosophisch-anthroposophische Bewegung ein, was ihn zu einem der ersten Pioniere machte. Diese Engagement führte zu seiner Tätigkeit im Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft, ein bisher wenig bekanntes Kapitel seines Lebens. Zudem wird Bauers Persönlichkeit in Wechselwirkung mit Zeitgenossen beleuchtet, einschließlich seiner Freundschaften mit Christian und Margarete Morgenstern, Andrej Belyj, Hans Carossa und Michail Cechov. Besonders eindrucksvoll ist die Schilderung seiner Freundschaft mit Friedrich Rittelmeyer, die die Alchemie einer Lebensbegegnung verdeutlicht. Die Bedeutung solcher Begegnungen, wenn sie rechtzeitig und gegenseitig erkannt werden, wird deutlich. Die übergreifende Relevanz dieser Biografiearbeit wird durch die fundierte Beschreibung der Lebensbegegnungen erlebbar gemacht.