Rebell der Nächstenliebe

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Am 2. Juni 1973 sagte Wolfgang Pucher in seine erste Predigt in der Grazer Pfarrkirche St. Vinzenz: Ich werde für alle Menschen da sein, aber in erster Linie für diejenigen, die mich am meisten brauchen. Schon bald wusste der motivierte Jungpfarrer, wo es seiner am meisten bedurfte. In der Delogierten-Siedlung in der Grazer Heßgasse herrschten die hässlichen Gesichter der Armut - von den 800 Menschen waren 400 Kinder. Dort absolvierte Wolfgang Pucher seine Lehrjahre als Geistlicher, dem Nächstenliebe nicht nur ein theoretischer Begriff ist. Nur einige Jahre später polarisierte er sein Umfeld bereits heftig: die Leute hatten sein Versprechen aus der ersten Predigt mittlerweile begriffen, und nicht jeder hatte seine Freude damit. Ob Vinzidorf, Vinzibus, Vinzirast oder Vinzishop - er hat eine soziale Marke kreiert, die auch über die Grenzen Österreich hinaus wirkt