Herz un Fub

Eine Mischung aus Thriller und Liebesgeschichte. Charlotte, fünfunddreißig, hat das Ende ihrer ersten großen Liebe nicht kommen sehen und ahnt auch jetzt nicht, was auf sie zurauscht. Während ihrer abendlichen Runden auf der Plattform eines ehemaligen Gasspeichers, der jetzt Museum ist, träumt sie beim Sonnenuntergang von Liebe. Doch als sie in ihr Büro zurückkehren möchte, macht sie einen schrecklichen Fund. Bis zum Ende des Sommers muss Charlotte um ihr Leben und ihr Herz fürchten, denn die Frau, deren Gänsehaut wie eine Einladung aussieht, liebt ihren besten Freund aus Schulzeiten. Die Polizei findet keine Hinweise, und selbst Charlottes Mutter, die seit dem Unfalltod des Vaters kaum das Haus verlässt, scheint mehr zu wissen. Zudem entdeckt Charlotte einen zweiten schrecklichen Fund, diesmal mit einem Gedicht von Rilke. Ist sie selbst gemeint? Steht sie unter Bedrohung? Hat das alles mit ihrer abrupt beendeten alten Beziehung zu tun? Während der furchtbaren Ereignisse lernt sie die Journalistin kennen, die ihr Herz berührt. Die Autorin verbindet gekonnt Krimi und Lesben-Lovestory, wobei der Plot lebensnaher ist als bei vielen Kriminalromanen. Der Suspense wird nicht in den Fokus gerückt; vielmehr entwickelt sich aus dem gruseligen Anfang eine bittersüße, romantische Geschichte. Die authentische Gefühlswelt der Ich-Erzählerin ermöglicht eine spontane Identifikation und macht das Buch bis zur letzten Seite fesselnd.