Richard Langston Livres

The book explores the aftermath of Nazi Germany's oppressive actions against avant-garde artists, including book burnings and the denouncement of "degenerate art." It delves into how these artists, facing near extinction, rebounded and redefined their purpose in the post-war era. Through this examination, it highlights the resilience and evolution of avant-garde movements in response to historical trauma and societal change.

Exploring the philosophical insights of Alexander Kluge and Oskar Negt, this work delves into their contributions to critical theory and media studies. It examines their perspectives on society, culture, and the role of art in shaping public consciousness. The book highlights their unique approaches to understanding modernity and the complexities of human experience, making it a significant resource for those interested in contemporary thought and its implications for social critique.

Unravelling the thought of Alexander Kluge and Oskar Negt

Revitalizes Alexander Kluge's classic 1979 film, showing it to be not just great storytelling but also an exploration of the poetic force of Frankfurt School Critical Theory.

Adorno bezeichnete 1940 die Kritische Theorie als eine Botschaft in einer Flasche, während Kluge sechzig Jahre später seine kreative Methode mit Lichtreflexionen durch Glasfragmente vergleicht. Das Jahrbuch widmet sich Kluge und Negts Theoriearbeit sowie deren Wurzeln in der Frankfurter Schule und untersucht Kluge’s Sichtweisen in Film, Fernsehen und Literatur.

Der Titel dieses ersten Kluge-Jahrbuchs ist zugleich der seines letzten Kinofilms. »Vermischte Nachrichten« bezieht sich zunächst auf die Rubrik in Tageszeitungen. Doch diese um Neutralität bemühten Nachrichten verhalten sich für Kluge den menschlichen Sinnen und dem Vorstellungsvermögen gegenüber gleichgültig. Kluges Nachrichten versuchen erzählend und montierend gesellschaftliche Ereignisse mit einzelmenschlicher Erfahrung zu verknüpfen. Dieses erste Buch will Vermischtes bündeln. Ab dem zweiten Band wird es jeweils neben einem allgemeinen auch einen thematischen Essayteil geben.

»Die poetische Kraft der Theorie« bezieht sich für Alexander Kluge weniger auf reine »Philosophie« oder die abgesonderte »Lust am Denken« als vielmehr auf die altgriechische Praxis der »Theoria«. Kluges Interesse an der poetischen Kraft der Theorie zielt darauf ab, die menschlichen Wesenskräfte zu bereichern und die subjektive Erfahrung von Differenz in einer Krisenzeit auszudrücken, in der die Werkzeuge des Erzählens verarmt sind. Diese Ausgabe des Jahrbuchs untersucht Kluges Theorie dieses narrativen Potenzials im stürmischen Zeitalter der Digitalität, das von Algorithmen regiert, mit Informationen überflutet und von sozialen Unruhen zerrüttet ist. Kluge strebt danach, die Erzählkunst in einer Zeit zu revitalisieren, in der die Möglichkeiten des Erzählens eingeschränkt sind.