Otto Brändli Livres

Die Frage USA oder Schweiz war für den Autor eine zentrale Frage seines Lebens, die Antwort beschäftigt ihn noch immer, hat ihn doch New York als sein „Leben B“ bis heute nicht losgelassen. Wo sieht er heute als erfolgreicher Arzt Kinder und Enkel am besten aufgehoben, im schweizerischen Wald in der Mitte Europas oder vielleicht doch eher in der Metropole New York, für ihn nach wie vor die Vorzeigestadt des 21. Jahrhunderts? Und rückschauend drängt sich die hypothetische Frage auf, „what if“, wie hätte mein Leben ausgesehen,wenn ich nach meiner Weiterbildung zum Lungenarzt im Bellevue Hospital in New York geblieben wäre? Hätten die Nachkomnen dort vielleicht bessere Chancen auf ein erfolgreiches, erfülltes Leben? Und so wird „Mein Leben zwischen zwei Welten“ zum bislang persönlichsten Buch des Autors, empfohlen Allen, die sich am Kreuzweg zwischen Bleiben und gehen vertiefte Gedanken machen, die mehr über die USA und New York erfahren wollen, als sie in der gängigen Reiseliteratur finden oder die einfach Freude an einer niveauvoll erzählten Lebensgeschichte haben,

Die Zürcher Höhenklinik, heute RehaZentrum Wald, steht an einem Wendepunkt: soll sie nach 125 Jahren an ihrem idealen Standort in 900m Höhe auf dem Faltigberg festhalten oder näher zu einem Akutspital ins Flachland verlegt werden? 1898 als Tuberkulose-Sanatorium eröffnet, wurde sie nach Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Lungenklinik und seit den 1970er Jahren zu einer anerkannten Rehabilitationsklinik umgebaut. Rehabilitation ist eine neuere Medizinsparte wie die Geriatrie oder die Palliativmedizin. Nicht die kaum mehr mögliche Heilung, sondern die Linderung der Beschwerden, die Verbesserung der Funktionen und die Wiedereingliederung des Patienten stehen im Vordergrund. Ein anderer Ansatz als in der Akutmedizin, der ein Umdenken aller Behandelnden notwendig macht. Diese Herausforderungen schildert das Buch am Beispiel der Biographie des Chefarztes Otto Brändli, der die Klinik während 31 Jahren bis 2007 geleitet hat und als Walder Bürger ihr Schicksal weiter mit Interesse verfolgt.