Martin Frank Heller Livres

Berlin: Dreißig Jahre Leben in Chansons ein waghalsiger Titel? Nein, denn in den randvoll gefüllten Jahren gab es die eine oder andere Begebenheit, die der Erwähnung bedurften. Und dies nicht zuletzt in der Chanson-Manier, die mir so eigen wurde. Daher ergab sich für mich die schriftstellerische Aufgabe, das eigentlich Geschehene mit der am Chanson orientierten Poesie zu verbinden. Und natürlich auch, den Text auf 26 verschiedene Kapitel zu verteilen das bedeutete in der Tat ein ordentliches Stück Arbeit... Sehen Sie doch einfach nach, um festzustellen, ob mir das gelungen ist!

Sinnaussprüche, die beinahe im Papierkorb gelandet wären - ja, so könnte man den Einstieg zu meinen folgenden Texten formulieren. Denn es gibt kein einheitliches Thema, das sich als Überschrift eignet. Zumindest fällt es mir nicht ein.In der Konsequenz heißt das, dass meine Betrachtungen frei sind - das ist doch was! Vielleicht amüsiert sie das. Oder es verstört Sie. Oder es wirkt auf Sie... na ja, es obliegt mir nicht, dies zu beurteilen.Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen viel Muße mit den Texten. Vielleicht drückt sie sich hier und da durch ein Lächeln aus... schön wär's.

Es war vor ein paar Jahren in Aachen, als ich mit meiner Frau die neue Wohnung zum ersten Mal beging, dass mir ein beschädigter Koffer im Kellerraum auffiel. Auf meine Frage an den Immobilienmakler, was mit ihm geschehen solle, lautete die Antwort: "Nehmen Sie ihn nur. Wir haben dafür keine Verwendung."Also tat ich das... und wurde überrascht: Ein Haufen Blätter, die offenbar über das Heranwachsen eines Franzosen und eines Deutschen erzählen. Mmh, gar nicht mal so schlecht... Vielleicht sollte ich es mal mit der Schriftstellerei versuchen, dachte ich mir. Warum nicht? Durch eine Verkettung von Ereignissen lernen sich die zwei, die inzwischen Kollegen bei der Europäischen Kommission sind, kennen. Gute Voraussetzung für die Zukunft? Ich meine ja... Was ist wirklich passiert, was erfunden? Das war schon immer die zentrale Frage der Literatur. Hier ist es ein in die Fiktion verwandeltes Leben - eine Mischung aus dem Leben anderer, Erlebtem, Historischem, Realem und Fiktionalem..Wenn Sie nach dem Motto verfahren, dass die Geschichte davon lebt, dass man sie erlebt - dann kann nichts schiefgehen. Also viel Spaß dabei...

Das Buch handelt von einem Mordfall, dessen Recherche an der Küste Nordfrankreichs anfängt. Durch vielerlei Verästelungen wird dem Verfasser seine eigene Verwicklung ins Geschehen bewusst. Eine spannende Geschichte, die dem Leser neben einigen Aha-Erlebnissen auch die Frankreichbegeisterung des Autors näher bringt.

"Was mich stutzen ließ..." wird auch manchen Leser veranlassen, den Grund dafür zu erfahren. Na klar doch, denn die vielfältigen und immer wieder erstaunlichen Einzelheiten dürften interessant sein...Daher habe ich meinen Mischmasch aus Chansontexten, ein wenig Poesie und einem Rest von Erklärungen erstellt.Testen Sie doch einfach, ob das Buch den überraschenden Effekt auch auf Sie hat...