Elisabeth Frenz Ordre des livres

Die Fotografin und Designerin Kerstin Peters und der Autor und „Draußenschreiber“ Roland Rödermund haben sich aufgemacht, Hamburg als city of green zu entdecken. Sie durchstreiften Parklandschaften und Naturschutzgebiete – jeweils für sich und doch mit gemeinsamer Mission: Sich achtsam Landschaften und Natur nähern, sich verbinden und an den Orten verweilen. Dabei stießen sie nicht nur auf unentdeckte Paradiese oder sahen vermeintlich Bekanntes mit anderen Augen – sie fanden auch Ruhe und gelangten zu einem tieferen Verständnis von Kostbarkeit unserer Umgebung. In 30 persönlichen Texten mit über 200 Fotos teilen Kerstin und Roland ihre Erlebnisse mit den Leserinnen und Lesern dieses Buchs.

Es war einmal eine schummrig-wilde Naturlandschaft: der Spreewald. Er hat die Menschen schon immer zu unzähligen Sagen und Märchen inspiriert. Viele von ihnen stammen aus einer Zeit, als die Gegend noch von nebligen Sümpfen und dichten Urwäldern bedeckt war. Bis heute prägen Natur, Tradition und Folklore den Spreewald, berühmt ist er aber vor allem für sein feingliedriges Netz aus Fließen und Kanälen. Mehr als 300 Kilometer befahrbare Wasserwege schlängeln sich durch den Wald in all seiner Vielfalt. In der Luft hängt der Duft von Moos, Erde und Harz. Im Wasser spiegeln sich das Sonnenlicht und die Bäume. Längst ist Brandenburg ein Sehnsuchtsort. Urig und wild. Ruhig und weit. Sagenhaft. Die WOCHENENDER-Reihe führt in Gegenden, die nicht weit entfernt von großen Städten liegen. Gezeigt werden wunderbare Orte, Lokale, Läden und Übernachtungsmöglichkeiten. Für ein Wochenende oder länger. Zu jeder Jahreszeit. Mit Freund:innen, der Familie oder allein.

Die schönsten Ziele aus ganz Norddeutschland in einem Band. Norddeutschland, das ist so viel: zwei Küsten, Nord- und Ostsee, kilometerlange Strände und romantische Fischerbuchten, jede Menge Flüsse, Seen und Wälder, weite Felder und magische Auen, alte und neue Kulturen – und dann noch die Lüneburger Heide! Wohin soll’s gehen? Da fällt die Auswahl schwer. Der BEST OF-Band der Buchreihe WOCHENENDER bietet 74 ausgewählte Lieblingsziele aus allen Gegenden Norddeutschlands. Es sind wunderbare Orte, Lokale, Läden und Übernachtungsmöglichkeiten, mit dem richtigen Mix zwischen Inspiration und Entspannung. Für ein Wochenende oder länger. Zu jeder Jahreszeit. Mit Freund:innen, der Familie, Kindern oder allein.

Alster, Elbe, Bille und die 22 Kanäle – Hamburg bietet wahrscheinlich mehr Wasserwege als viele andere Städte. Und längst sind es nicht mehr nur Touristendampfer und Hafenbarkassen, die sie nutzen, sondern ein buntes Volk aus Kanut: innen und SUP-Paddler: innen, die sich ihre Stadt auf eine neue Art erschließen. Und da ist es auf Hamburgs Wasserwegen inzwi- schen wie im Straßenverkehr: Sind die Hauptachsen verstopft, weicht man auf Nebenstraßen aus. Dieser WOCHENENDER beschreibt 39 Wasserwege und gibt mit vielen Abbildungen einen Eindruck, wie viel Wunderbares und Unerwartetes sich darauf erleben lässt. Wasserwege in Hamburg – und im näheren Umfeld der Metropolregion.

An wenigen Orten auf dieser Welt gibt es eine selbstverständliche und wunderbare Verbindung von Bergen, Seen, Wäldern und einer Stadt wie in München. Berühmt ist sie für Bier, Brezen und Oktoberfest, doch eigentlich ist es die umgebende Landschaft, die am meisten beeindruckt. Nicht zuletzt die Münchner*innen selbst. Nur wenige Kilometer von der bayerischen Metropole entfernt findet man in allen vier Himmelsrichtungen Natur, Erholung und kleine Abenteuer. Von Klassikern bis hin zu versteckten Geheimtipps bietet das Umland von München alles, was man bei einer kleinen Auszeit von der Stadt braucht.

Wenn eine Region wie eine Pflanze heißt, die bloß ein einzi­ges Mal im Jahr für kurze Zeit blüht, was macht das mit dem Leben? Für unseren WOCHENENDER Lüneburger Heide haben wir uns auf eine Rundreise durch die Heide begeben – vor, während und nach der Blüte. Wir haben die Region im Dornröschenschlaf erlebt und voller Menschen. Wir haben gesehen, wie bei wunderbarem Wetter und klarem Sonnen schein die Blätter und Blüten leuchten. Wir haben Lämmer meckern hören. Schäfer:innen haben uns von der Ruhe der Heide und dem Murmeln der Bäche erzählt, Cafébetrei­ber:innen vom Ansturm der Tourist:innen im August und vom Nieselregen im November, wenn sich nur noch wenige Gäst:innen in die kleinen Ortschaften verirren.

Die Weite des Himmels, das Licht über dem Meer. Der Geruch der Wälder. Die stillen Seen, die romantischen Fischerdörfchen und die beschaulichen Kleinstädte. Wie könnte man sein Herz da nicht verlieren? Für unseren WOCHENENDER Ostseeküste Lübecker Bucht sind wir an wilden Steilküsten entlang spaziert und haben unsere Zehen in feinen Sand gegraben. Wir haben Muscheln und Steine gesammelt, in der Hoffnung, vielleicht auch einen Bernstein zu finden. Wir sind über weit ins Meer hinausragende Seebrücken flaniert, die an die glanzvollen Tage der Ostseebäder erinnern. Wir haben den Wind gespürt, das salzige Wasser geschmeckt und sind kilometerweit mit dem Fahrrad durch die Natur geradelt

Dichte Wiesen, grüne Wälder und ganz viel Wasser! Zwischen Hamburg und Berlin, zwischen Ostsee, Elbe und Müritz versteckt sich eine ganz besondere, ein wenig in Vergessenheit geratene Region: Mecklenburg-Schwerin. Einst erbauten sich hier rund um die Schlossstadt Schwerin alle, die etwas auf sich hielten, prachtvolle Residenzen. Und noch heute prägen imposante Alleen, Chausseen und Herrenhäuser das Bild. Doch nichts prägt diese Region so sehr wie das Wasser: Neben all den kleinen und großen Seen schlängeln sich zahlreiche Flüsse und Kanäle durch die teils unberührte Landschaft. So entstand eine einzigartige Kombination aus Natur und Kultur. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Wasser: Einmal da gewesen, vergisst man Mecklenburg-Schwerin nie wieder!

In unseren WOCHENENDER Nordseeküste Schleswig-Holstein erzählen wir von einem Landstrich, von dem man sagt, nirgendwo sonst in Europa könne man die Naturgewalten so ungefiltert, so anrührend und ergreifend erleben. In der unendlichen Weite, die sich hier erfahren lässt, wird der Mensch ganz klein. Auf wunderbare Weise mitver­kleinert werden die Sorgen und der Stress des Alltags. Noch dazu liegt diese von Wetter und Gezeiten archaisch geprägte Weltgegend irgendwie nebenan – nur eine Autostunde von Hamburg entfernt.

Wie gut es Berliner*innen haben! Gleich hinter ihrer Stadtgrenze liegt: Brandenburg. Wild und einsam ist es dort, gleichzeitig ein Land der schönen Künste. Rund um Potsdam haben Fürsten, Könige und Kaiser eine einzigartige Weltkulturerbe-Landschaft mit zahlreichen Schlössern, Herrenhäusern und Gärten erschaffen. Weil es hier schon immer etwas grüner, blauer und einfach entspannter war als in Berlin. Weiter im Süden herrscht dann die Natur: schier endlose Wälder, sanfte Hügel und weite Wiesen, blühende Heidelandschaften und viel, sehr viel Wasser. So lässt sich der Südwesten Brandenburgs auch vom Wasser aus ganz hervorragend erkunden. Was soll man sagen: Brandenburg tut der Seele gut.