Familien-Stellen nach Bert Hellinger

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Das Buch behandelt die Themen „sexueller Missbrauch“ und die Methode des „Familien-Stellens“ nach Bert Hellinger, die beide verschiedene Tabus ansprechen. In den letzten Jahren wurde das Familien-Stellen sowohl in Fachkreisen als auch bei Laien kontrovers diskutiert und polarisiert. Diese Interventionsmethode hat schnell an Popularität gewonnen, wurde jedoch auch heftig kritisiert. Besonders im Zusammenhang mit Missbrauch stößt Hellingers Haltung auf extreme Reaktionen, da das Familien-Stellen die familiären Dynamiken hinter sexuellem Missbrauch aufdeckt und die Themen ohne Rücksicht auf gesellschaftliche moralische Konventionen behandelt. Das Buch, das als Diplomarbeit an der Universität Hamburg verfasst wurde, beginnt mit den theoretischen Grundlagen zu den Themen „Sexueller Missbrauch“ und „Familien-Stellen“. Anschließend werden fünf halbstrukturierte Interviews präsentiert, in denen Frauen im Alter von 24 bis 53 Jahren über den in ihrer Kindheit oder Jugend erfahrenen sexuellen Missbrauch und dessen Bearbeitung im Rahmen einer Familienaufstellung berichten. Die Ergebnisse werden im Kontext vorherrschender Erklärungsansätze und insbesondere Hellingers Beobachtungen analysiert.