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Im ausklingenden 20. Jahrhundert stellen sich in der Nervenheilkunde verstärkt Fragen nach dem Selbstbestimmungsrecht und der Würde des Patienten sowie nach den Konflikten im Umgang mit Not, Schmerz und Krise. Die Autorität des Therapeuten und die Grenzen des wissenschaftlichen Fortschritts werden ebenfalls thematisiert. In der Psychiatrie sind die diagnostischen Kriterien besonders subjektiv, die Ermessungsspielräume groß und die Grenzen zwischen gesund und krank fließend. Der behandelnde Arzt steht hier in einem Spannungsfeld zwischen individueller und sozialer Verantwortung, da die Verletzlichkeit des Patienten in seiner Menschlichkeit größer ist als in anderen medizinischen Bereichen. Zwangshospitalisierung und Zwangsbehandlung sind extreme Beispiele für die ethischen Herausforderungen. In den Beiträgen werden ethische Themen anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse behandelt. Es wird die Rolle der Anthropologie und Metaphysik für die Herleitung ethischer Werte sowie der Wandel medizinethischer Prinzipien untersucht. Zudem werden praktische Probleme erörtert, die in der täglichen Praxis auftreten. Das Buch bietet umfassende Informationen und eine wichtige Grundlage für den Dialog über ethische Probleme in der Psychiatrie.
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Ethik in der Psychiatrie, Walter Pöldinger
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- 1991
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