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Prometheus

Ikonologische und anthropologische Aspekte der bildenden Kunst vom 14. bis zum 17. Jahrhundert

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Prometheus bleibt eine der wenigen Figuren der abendländischen Mythologie, die bis heute eine existenzielle Bedeutsamkeit hat. Er ist kein Typus, sondern "der erste Mensch!" (O. Mainzer). Diese menschliche Vielfalt beeinflusste bereits antike Mythopoeten und frühchristliche Mythoklasten. Prometheus kann weder als einfältiger Heidengott abgewertet noch als Heilsvorläufer vereinnahmt werden. Er ist, auf Griechisch, poly- (vielgestaltig) und zugleich widersprüchlich. Ursprung und Ende, Komplexität und Elemente des Mythos bleiben strukturell offen. Eine methodische Beschränkung auf ein historisch und kulturell begrenztes Tableau von Versionen ermöglicht es, ein einheitliches Bild von Prometheus zu skizzieren. Er repräsentiert eine flexible Projektionsfigur, deren Erscheinung durch die Signifikanten eines historischen Kräftefeldes geprägt wird. Daher wurden neben den Quellen zur Figur auch kunsttheoretische und ideengeschichtliche Texte in die Untersuchung einbezogen. Kunsttheoretische Texte helfen, die Ansprüche und Anleihen für die bildkünstlerische Gestalt des Menschen und seines spezifischen Charakters zu verstehen. Ideengeschichtliche Texte bieten einen Rahmen symbolischer Merkmale, innerhalb dessen der Umgang mit dem menschlichen Körper in den abendländischen Denk- und Vorstellungssystemen betrachtet wird.

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Prometheus, Reinhard Steiner

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1991
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