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Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 äußerte sich der ehemalige Reichskanzler Franz von Papen beruhigend zur Gefährlichkeit Hitlers, indem er betonte, dass nicht Hitler die Macht ergriffen habe, sondern dass „wir ihn uns engagiert!“ hätten. Mit „wir“ meinte von Papen die einflussreichen Kreise im Staat und der Wirtschaft des kleindeutschen Reiches, die das Boden- und Industrieeigentum kontrollierten. Diese „preußische Staatsklasse“ beschleunigte Hitlers Aufstieg und verhinderte eine nationale „sozialistische Revolution“, was zu einer ambivalenten Haltung im aristokratisch-großbürgerlichen Widerstand führte: aktives Mitmachen bei gleichzeitigem Verrat. Hitlers innere Konflikte zwischen den Interessen seiner Unterstützer und seinem eigenen Machtanspruch trugen zu seinem Untergang und dem des großdeutschen Reiches bei. Die Studie zielt darauf ab, den Mythos des „allwissenden Führers“ zu entlarven und zu zeigen, dass Staatsmänner immer in geschichtlichen Kontexten agieren müssen. Fünfzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg erkennen wir, dass die Spirale des Wahnsinns weitergeht und das Phänomen Hitler nicht einzigartig war. Es ist wichtig, solche Phänomene im historischen Zusammenhang zu verstehen, um aus der Vergangenheit zu lernen und zukünftigen totalitären Zumutungen zu widerstehen.
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Hitlers preussisches Engagement, Alexander Görner
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- 1995
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