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Hermann Joseph Hierys Buch behandelt ein auch von Historikern wenig beachtetes Thema: die deutschen Kolonien in der Südsee. Die Kolonialherrschaft im Pazifik interessiert in einer besonderen Hinsicht. Im Mittelpunkt stehen die Pazifikinsulaner, die zwischen 1900 und 1914 mit deutschen Vorstellungen konfrontiert wurden. Was hat der Kulturkontakt mit den Deutschen für die Kulturen Neuguineas, des Bismarck-Archipels, Mikronesiens und Samoas bedeutet? Untersucht werden Kulturvermittlung und kultureller Wandel, die kulturellen Austauschprozesse, die durch die deutsche Kolonialherrschaft in Gang gesetzt wurden. Die Ergebnisse sind in vielem überraschend. Es gab keineswegs nur Unterwerfung unter die Kolonialherren oder gewaltsamen Widerstand; die Südseeinsulaner waren auch nicht bloß passive Opfer. Die einheimischen Kulturen haben häufig versucht, die europäischen Vorgaben in ihrem Sinn zu beeinflussen. Sie waren offen für einen kulturellen Wandel, wenn er ihnen vorteilhaft erschien, ließen ihn sich aber von den Deutschen nicht aufzwingen. Das alltägliche Leben wurde viel mehr, als man bisher gesehen hat, von einem Austausch deutscher und einheimischer Lebensformen und Verhaltensweisen geprägt. H. J. Hierys Darstellung des deutsch-pazifischen Kontakts in seiner Vielfalt erschließt ein Stück Kolonialgeschichte, das auch interkulturelle Begegnung war.
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Das Deutsche Reich in der Südsee, Hermann Joseph Hiery
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- 1995
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