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An ausgewählten Quellen werden erziehungshistorisch relevante Aspekte von Emigration und Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion dargestellt und diskutiert. Die Rückkehr aus der Sowjetunion galt in der DDR oft als Indiz für politische Zuverlässigkeit und Kompetenz, auch im Bildungswesen. Dabei war es weniger wichtig, ob die Rückkehrenden aus dem sowjetischen Exil oder aus Kriegsgefangenenschulen kamen. Es stellt sich die Frage, ob es keine Rolle spielte, dass einige als Gegner des Nationalsozialismus flüchteten, während andere mit der deutschen Wehrmacht in die Sowjetunion gelangten. Ebenso wird die Bedeutung der unterschiedlichen Wurzeln in sozialistischen Traditionen und der Erwerb politischen Wissens in einer abgeschlossenen Männerwelt hinterfragt. Die Auswirkungen der Repressionen des stalinistischen Systems auf die Emigrantinnen und Emigranten, von denen nahezu zwei Drittel betroffen waren und jeder Fünfte das Exil nicht überlebte, werden ebenfalls thematisiert. Ziel der Publikation ist es, Gemeinsamkeiten und Differenzen der lebensgeschichtlichen Erfahrungen in der Sowjetunion herauszuarbeiten und deren Einfluss auf bildungspolitische und pädagogische Optionen zu beleuchten. Erstmals wird eine erziehungshistorische Perspektive auf Emigration und Kriegsgefangenschaft im Kontext der Erziehungsverhältnisse in der SBZ und DDR eingenommen.
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Rückkehr aus der Sowjetunion: Politische Erfahrungen und pädagogische Wirkungen, Christa Uhlig
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- 1998
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