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Vor dem Krieg lebten in der polnischen Hauptstadt mehr Juden als irgendwo sonst in Europa. Ruta Sakowskas Untersuchung bietet einen tiefen Einblick in den Alltag der jüdischen Bevölkerung unter deutscher Besatzung. Bisherige Literatur über das Warschauer Ghetto basierte hauptsächlich auf Zeitzeugenberichten. Diese Studie, die 1993 in zweiter Auflage erschien, stellt die erste wissenschaftliche Bearbeitung des Themas dar und stützt sich auf eine umfangreiche Quellenbasis, insbesondere das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos, das Ringelblum-Archiv. Eine Gruppe von Wissenschaftlern, geleitet von Historiker Emanuel Ringelblum, sammelte systematisch statistische Informationen sowie Tagebücher, Briefe und künstlerische Arbeiten der Ghetto-Bewohner. Die Studie fokussiert auf die gesellschaftlichen Strukturen im Ghetto, die jüdische Selbstverwaltung, soziale Selbsthilfe und den zivilen Widerstand gegen die NS-Politik der indirekten Vernichtung. Für den deutschen Leser bietet das Buch beklemmende Einblicke in ein Stück gemeinsamer Geschichte. Ruta Sakowska, langjährige Mitarbeiterin des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau und Expertin für die Geschichte des Warschauer Ghettos, gab 1997 den ersten Band der kritischen Gesamtedition des Ringelblum-Archivs heraus, der mit dem Historikerpreis der polnischen Wochenzeitung „Polityka“ ausgezeichnet wurde.
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Menschen im Ghetto, Ruta Sakowska
- Langue
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- 1999
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