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"Muri ai pittori"

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Die italienischen Künstler streben während des Faschismus eine Rückkehr zur Wandmalerei an. Anlässlich der 5. Triennale 1933 in Mailand ruft der Maler Mario Sironi über dreißig Kollegen auf, Wandmalereien zu schaffen, ohne präzise thematische Vorgaben. Ziel ist es, Kunst und Künstler wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Doch dies wirft die Frage auf, welchen Preis die Kunst dafür zahlen muss. Die konservative Kunstkritik sieht in den Triennale-Malereien lediglich Deformation und erwartet eine Malerei, die die Themen der faschistischen Ära im ‚gesunden Verismus‘ vermittelt. Muss Kunst also auf dieses Niveau sinken, um unter dem Faschismus zu überleben? Viele moderne Künstler bekennen sich zwar zum Faschismus, lehnen jedoch den Einsatz ihrer Kunst zur Massenindoktrination ab. Sie plädieren für eine Kunst, die die ‚Form‘ über den ‚Inhalt‘ stellt, was jedoch als Propagandawerkzeug versagt. Daher wird keine ‚Staatskunst‘ im Bereich der Wandmalerei etabliert, was es legitimiert, diese aus ihrem politischen Kontext zu lösen und in den internationalen Diskurs über die ‚Einheit der Künste‘ einzuordnen. Tatsächlich zeigen sich Wechselwirkungen, und die Wandmalerei des italienischen Faschismus offenbart Qualitäten, die über bloße Ideologien hinausgehen.

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"Muri ai pittori", Björn Stüben

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2000
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