Bookbot

Bürgerliche Rittergüter

En savoir plus sur le livre

Im 18. Jahrhundert stiegen zunehmend Bürger in den Rittergutsbesitz auf, in eine Welt, die bis dahin weitgehend dem Adel vorbehalten war. Gleichzeitig wurden die Privilegien des Adels immer heftiger kritisiert, der frühneuzeitliche Fürstenstaat geriet in die Krise. Axel Flügel untersucht diese Entwicklungen am Beispiel von Kursachsen. Bereits die Zeitgenossen sahen den Gegensatz zwischen den sozialen Veränderungen einerseits und den Formen der Landtagsrepräsentation, die ein Vorrecht des alten Adels blieb, andererseits. Die Debatten am Ende des 18. Jahrhunderts über eine Reform der Landtagsverfassung mündeten in die Formulierung eines konstitutionellen Reformprogramms, das auf die Modernisierung der Landeshoheit und die Versachlichung der gesellschaftlichen Ordnung zielte. An die Stelle persönlicher Privilegien und der Stände sollten die verschiedenen Interessen unter Vorrang des Grundbesitzes treten. Regierung und Gutsherren in Kursachsen strebten in den Reformen des Vormärz eine spezifische Form der bürgerlichen Gesellschaft an, deren Kernelement die Verschmelzung des Adels mit den bürgerlichen Rittergutsbesitzern zu einer sozialen und politischen Führungsschicht war: ein konservatives, aber fraglos bürgerliches Gesellschaftsmodell.

Achat du livre

Bürgerliche Rittergüter, Axel Flügel

Langue
Année de publication
2000
Nous vous informerons par e-mail dès que nous l’aurons retrouvé.

Modes de paiement

Personne n'a encore évalué .Évaluer