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Ein Vergleich von Martin Heideggers Seinsdenken und Roman Jakobsons strukturalistischer Poetik beleuchtet den Umgang mit Tautologien, der in Heideggers Sprachstil und Jakobsons Gedichtinterpretationen sichtbar wird. Obwohl die Ergebnisse unterschiedlich sind, haben sie einen vergleichbaren systematischen Stellenwert in ihrem sprachlichen Vollzugsmodus. Die Arbeit untersucht verschiedene Muster des Sprechens in und über Tautologien, wobei zwei grundlegende Verwendungsmöglichkeiten herausgearbeitet werden: Tautologie als relevanter Terminus technicus in der antiken Ars grammatica und Ars rhetorica sowie als philosophisch problematische Satzform. Anhand traditioneller Tautologie-Verwendungen bei Platon, Aristoteles, Boethius, Wilhelm von Ockham und Meister Eckhart wird Heideggers Werk betrachtet, wobei der Fokus weniger auf der Thematisierung des Sprachproblems liegt, sondern auf der Verfahrensweise bei der tautologischen Darstellung. Ziel ist es, die Bedeutungskonstitution in Wendungen wie „Die Sprache spricht“ zu erhellen. Die Chancen und Grenzen von Heideggers Umgang mit Tautologien werden schließlich durch einen Blick auf Jakobson verdeutlicht, dessen Interpretationspraxis ebenfalls von einem spezifischen Umgang mit Tautologien geprägt ist.
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Vom Umgang mit Tautologien, Stephan Grotz
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- 2000
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