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Vor 60 Jahren, am 22. Oktober 1940, wurden über 6500 Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland in das Internierungslager Gurs deportiert. In diesem überfüllten Lager, geprägt von Hunger, Kälte und unbeschreiblichen hygienischen Zuständen, wurden die Vertriebenen fast zwei Jahre lang festgehalten. Viele starben, einige wenige konnten fliehen, der Großteil wurde im Herbst 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Auch in Lörrach wurden die letzten Juden zusammengetrieben und abtransportiert, darunter die Geschwister Marie und Josef Grunkin sowie ihre Mutter Fanny. Aus dem Elend des Lagers schrieben die Geschwister zahlreiche Briefe an ihre in der Schweiz lebende Schwester Rosa, in denen sie ihre Not schilderten und um Hilfe baten, insbesondere für die alte Mutter. Es gelang, die Mutter 1941 in die Schweiz zu holen, während die Gesuche für die Geschwister abgelehnt wurden. Die erhaltenen 32 Briefe und Karten geben Einblick in die schrecklichen Zustände in Gurs und zeugen vom Mut der Geschwister, die versuchten, im Elend eine Art Normalität zu leben. In ihren letzten Briefen wird die Vorahnung ihres schrecklichen Schicksals spürbar. Marie wurde am 6. August 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet; Josef folgte im September und überlebte die Hölle von Auschwitz bis zu seiner Ermordung Anfang 1945 in Buchenwald. Das Buch enthält zudem eine kurze Lebensgeschichte der Geschwister und beleuchtet die Rolle der Schweiz bei ihrer
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Was wird aus uns noch werden?, Lukrezia Seiler
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- 2000
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