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Im März 2000 begann in Deutschland die erste Staffel des umstrittenen Fernsehereignisses Big Brother auf RTL II, gefolgt von zwei weiteren Staffeln. Dieses Format revolutionierte die Darstellung des Privaten, Intimen und Alltäglichen und fand in der deutschen Fernsehgeschichte eine bislang unerreichte öffentliche Resonanz. Produzenten und Programmverantwortliche schafften es, die Sendung und die damit verbundenen Berichte über die Kandidaten und ihr Umfeld in nahezu allen Printmedien, Fernsehsendungen und Online-Plattformen zu platzieren, wodurch Anschlussdiskurse angestoßen wurden. Die gesellschaftliche Debatte wird aus interdisziplinärer Perspektive betrachtet, mit Beiträgen von Politikwissenschaftlern, Sozialwissenschaftlern, Juristen, Kommunikationswissenschaftlern und Theologen. Die Einordnung des Formats in die bundesdeutsche Medienlandschaft wird thematisiert, ebenso wie die Inszenierung des Privaten. Medienethische Fragen zur Überwachung und Menschenwürde sowie die Programmaufsicht durch Landesmedienanstalten werden erörtert. Zudem werden die Selbstdarstellungsstrategien der Kandidaten und die Auftritte von Politikern während der ersten beiden Staffeln analysiert. Abschließend werden quantitative und qualitative Daten zum Rezeptionsverhalten von Kindern und Jugendlichen präsentiert und die gesellschaftliche Rolle dieses Fernsehereignisses hinterfragt.
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Das Private in der öffentlichen Kommunikation, Martin K. W. Schweer
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- 2002
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