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Individueller Reichtum, seine Entstehung, Funktion und Legitimation sind seit über 200 Jahren ein zentrales Thema der Nationalökonomie. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation rücken Verteilungsfragen verstärkt in den Fokus. Hohe Arbeitseinkommen sind ein wesentlicher Bestandteil individuellen Reichtums, doch die unzureichende empirische Datenlage zu diesen Einkommen fördert eine umfangreiche Mythenbildung. Hohe Arbeitseinkommen werden als Ausdruck eines stärkeren Leistungswillens und höherer Grenzproduktivität angesehen. Einkommensunterschiede gelten als Zeichen eines funktionierenden Anreizsystems, wobei hohe Einkommen eine positive Lenkungsfunktion übernehmen. Die Legitimität von Einkommensreichtum in kapitalistischen Gesellschaften basiert auf dem Leistungsprinzip und Chancengleichheit. Ob jemand eine hochbezahlte Position besetzen kann, sollte von individueller Leistung abhängen. Die empirische Relevanz des Leistungsprinzips erfordert jedoch einen starken Einfluss nicht-meritokratischer Faktoren wie Humankapital und Arbeitszeit. Diese Studie untersucht erstmals für die Bundesrepublik Deutschland die Struktur und Bestimmungsfaktoren hoher Arbeitseinkommen anhand einer interdisziplinären Datenbasis. Dabei werden die sozioökonomischen und soziodemographischen Merkmale von Reichen und Nicht-Reichen analysiert, um herauszufinden, ob hohe Einkommen tatsächlich „Leistungseinkommen“ sind oder das Ergebnis sozialer Selekti
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Einkommensreichtum und seine Ursachen, Dierk Hirschel
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- 2004
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