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Im 16. Jahrhundert stiftete Landgraf Philipp der Großmütige das Hospital Hofheim, das seit 1904 seinen Namen trägt. Die Bushaltestelle „Philippshospital Pforte“ weist auf die regionale Bedeutung des heutigen Zentrums für Soziale Psychiatrie in Riedstadt hin. Die Geschichte des Philippshospitals ist reichhaltig und vielschichtig. Ursprünglich als eines von vier Hohen Hospitälern gegründet, die die Pflege behinderter und alter Menschen sicherstellen sollten, erfolgte Anfang des 19. Jahrhunderts eine Spezialisierung auf Psychiatrie. Die Gesamtanlage, 1904 fertiggestellt, spiegelt das soziale Engagement der Jahrhundertwende wider. Im Gegensatz dazu steht die Zeit des Nationalsozialismus, in der auch im Philippshospital Menschen aufgrund ihrer vermeintlichen „Unwertigkeit“ starben. In der Nachkriegszeit war es notwendig, diese dunkle Geschichte aufzuarbeiten und Reformen einzuleiten. Diese Entwicklung zeigt sich bis heute in der Offenheit, mit der sich das Philippshospital präsentiert. Es ist die größte Einrichtung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen und umfasst Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, Pflegeeinrichtungen, Ambulanzen sowie dezentrale Wohngruppen in Bereichen wie Kinder- und Jugendpsychiatrie, Gerontopsychiatrie und Drogentherapie. Vierzig Autorinnen und Autoren beleuchten die historischen Dimensionen und gegenwärtigen Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven.
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"Haltestation Philippshospital", Irmtraut Sahmland
- Langue
- Année de publication
- 2004
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