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Wir sind alle potenziell behindert, und die Sicherheit über die Funktionstüchtigkeit unseres Körpers oder Geistes ist nie dauerhaft gegeben. Die Einstufung von Beeinträchtigungen als „unnormal“ unterliegt starken gesellschaftlichen und historischen Schwankungen. Diese Schwankungen werfen Fragen auf: Was bestimmt diese Veränderungen, und ist das Denken in solchen Grenzziehungen noch zeitgemäß? Die Auseinandersetzung mit Behinderung reicht von Ghettoisierung und der Ermordung „unwerten Lebens“ bis hin zu ethischen Debatten über die Konsequenzen von Behinderungsdiagnosen bei Embryonen. Es wird untersucht, ob unsere Gesellschaft erneut dem Ideal des perfekten Menschen nachjagt oder ob der Kampf gegen vermeidbares Leid tabuisiert wird. Themen umfassen die Rechte von Menschen mit Behinderungen, den Fähigkeitenansatz von Martha Nussbaum, die ethischen Fragen rund um Behinderung und Gerechtigkeit, sowie die Geschlechterperspektive. Zudem wird die Idee der Vervollkommnung um 1800, Hegels Krankheitsbegriff, Rassenphilosophie im eugenischen Diskurs und die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen thematisiert. Schließlich wird die Frage aufgeworfen, ob Argumente für den Embryonenschutz die Würde von Menschen mit schweren geistigen Behinderungen gefährden und die Notwendigkeit eines schützenden EU-Rechts für behinderte Menschen hervorgehoben.
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Homo perfectus?, Klaus-Michael Müller
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- 2004
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