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Luisenburg

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Nahe Wunsiedel im Fichtelgebirge liegt die Luisenburg mit ihrem Felsenlabyrinth, das als "reines Naturwunder" bekannt ist und jährlich etwa hunderttausend Besucher anzieht. Die Felsen sind jedoch nicht nur ein Naturereignis, sondern das Ergebnis gezielter Inszenierung, entstanden zwischen 1790 und 1820 auf Initiative bürgerlicher Honoratioren und eines der ersten deutschen Geschichtsvereine. Der Landschaftsgarten erhöhte die Attraktivität des Badeorts Alexandersbad und spiegelte die Faszination der Alpen-Erschließung wider. Die romantische Sehnsucht nach dem Schaurig-Schönen findet sich in den bizarren Granitformationen. Tieck und Wackenroder bemerkten 1793, dass die Szenen dort "größer und wunderbarer" sind als in Sanspareil. Der Besuch des preußischen Königspaares 1805 verlieh dem Labyrinth königliche Weihen und führte zur Namensgebung "Luisenburg". Das Ensemble "Insel Helgoland" symbolisierte anti-bayerische und anti-napoleonische Aktionen des Wunsiedeler Bürgertums. Goethe, der 1820 wiederkam, konnte nicht ahnen, dass dieser "unhöfische" Landschaftsgarten bald als "reine Natur" in der Erinnerung verschüttet werden würde. Die kulturgeschichtliche Dimension des Gartens ist vielfältig und zeigt die großen Themen des Umbruchs vom 18. zum 19. Jahrhundert. Das Buch erscheint im "Luisejahr" 2005, anlässlich des 200. Jubiläums des königlichen Besuchs und der Rekonstruktion einzelner Gartenbereiche.

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Luisenburg, Karl Braun

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2005
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