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Selbstbezogenheit und Offenheit - die Schweiz in der Welt des 20. Jahrhunderts

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In diesem Buch werden das innen- und aussenpolitische Handeln der Schweiz im 20. Jahrhundert anhand ausgewählter Beispiele anschaulich dargestellt. Es entsteht das Bild einer sich selbst behauptenden Schweiz, die ihre Sonderrolle sucht und gleichzeitig eine Politik der Öffnung betreibt. Die Neutralitätspolitik verlieh der Schweiz eine starke Identität, die es ihr ermöglichte, sich der Welt zu öffnen. So trat sie 1920 dem Völkerbund bei und trug zur Entwicklung des Völkerrechts bei. Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre führte dazu, dass Parteien und Interessengruppen näher zusammenrückten, um die Unabhängigkeit des Landes zu wahren. Während des Zweiten Weltkriegs lebte die Schweiz in einseitiger Selbstbezogenheit, was sie gegen den Nationalsozialismus immunisierte, aber auch in einer restriktiven Flüchtlingspolitik mündete. 1945 war die Schweiz international isoliert, konnte sich jedoch durch ihre Wirtschaftsmacht und Wiederaufbauhilfe Respekt zurückgewinnen. Im Kalten Krieg hielt sie unbeirrbar an ihrer Neutralität fest, die zu einem Dogma wurde und politischen Immobilismus zementierte. Obwohl sie der UNO nicht beitrat, arbeitete sie in deren technischen Organisationen und in gesamteuropäischen Institutionen mit. Nach der weltpolitischen Wende von 1989/90 knüpfte die Schweiz an die Tradition von 1920 an, was in einer markanten aussenpolitischen Öffnung gipfelte, deren Höhepunkt der UNO-Beitritt 2002 war.

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Selbstbezogenheit und Offenheit - die Schweiz in der Welt des 20. Jahrhunderts, Tobias Kaestli

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2005
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