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Korporatistische Abkommen sind in der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen Politikfeldern präsent, darunter die Konzertierte Aktion sowie gescheiterte Bündnisse für Arbeit. Parallel zur Makroebene existieren korporatistische Arrangements auf den Mesoebenen der Agrar-, Gesundheits- und Sozialpolitik sowie gelegentlich in der Wirtschaftspolitik auf Landesebene. Der Autor bietet eine kritische, politikfelderübergreifende Untersuchung des Korporatismus von der Großen Koalition Kiesingers bis zur zweiten Amtszeit der rot-grünen Koalition Gerhard Schröders. Die gängige Erklärung, dass korporatistische Arrangements auf eine andauernde wirtschaftliche Krisensituation und sozialdemokratische Regierungsbeteiligung zurückzuführen sind, wird auf Makro- und Mesoebene(n) überprüft, und Unterschiede werden herausgearbeitet. Zudem wird die Frage erörtert, ob es sich um eine den Parlamentarismus aushöhlende Nebenregierung oder um symbolische Politik handelt. Anhand wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Veränderungen wird die Entwicklung des Korporatismus nachgezeichnet, einschließlich des Paradigmenwechsels von nachfrage- zu angebotsorientierter Wirtschaftspolitik. Während die Makrokonzertierungen der 1960/70er Jahre auf die Reduzierung konjunktureller Arbeitslosigkeit abzielten, waren sie in den 1980er und 1990er Jahren auf die Bewältigung von konjunktureller und struktureller Arbeitslosigkeit ausgerichtet. Ein Vergleich
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Korporatismus in der Bundesrepublik Deutschland, Christian Kaiser
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- 2006
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