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Das Kreuz hat in der Religionsgeschichte vielfältige sinnbildliche Verwendung, insbesondere im Christentum, wo es als Kreuz Christi zum Symbol des Erlösungsereignisses und Zentrum des Glaubens wird. Es findet Anwendung in der Liturgie und als häufiges Thema in der christlichen Kunst. Verehrungsformen des Kreuzes umfassen seine Nutzung als Amulett, Vortragekreuz bei Prozessionen, Altar- und Weihekreuz sowie als interessante Mischung aus privatrechtlichen Relikten und Volksfrömmigkeit in Form von Stein- oder Sühnekreuzen. Diese ursprünglich als Rechtsmale aufgestellten Kreuze zur Sühnung von gewaltsamen Toden wurden in der Erforschung der Jenaer Historie oft als Marginalie betrachtet. Häufig auf land- oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen stehend, sind sie als Kleindenkmale schnell übersehen und drohen zu verschwinden. Ihre kulturhistorische Bedeutung ist jedoch unersetzlich, da sie einen ortsgeschichtlichen Wert besitzen. Vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit dienten sie als Zeichen für Sühne und Vergeltung bei Totschlägen und wurden später auch als Grenzsteine oder Wegweiser genutzt. Bis ins 19. Jahrhundert waren sie mit Sagen und Legenden verbunden und galten als Tabuzonen. Diese Publikation behandelt das Thema der Jenaer Steinkreuze umfassend und schließt eine Lücke in der stadtgeschichtlichen Aufarbeitung.
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Steinkreuze in Jena, Winfried Haun
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- 2006
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