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„Begin at the beginning”, sagt der König zu Alice, die sich im Wunderland zurechtfinden will, „and then go on till you come to the end: then stop“. Im Wunderland literarischer Erzählungen ist es jedoch nicht so einfach, zu einem Ende zu kommen. Das Vorstellungsvermögen, alternative Geschehensabläufe mit unterschiedlichen Konsequenzen zu entwickeln, zeigt, dass das Ende nicht endgültig ist. Diese Studie identifiziert das literarische Phänomen als „nicht-endendes Ende“. Anhand von Texten Kleists, Jean Pauls, Kafkas sowie Groschenromanen und Computer-Hypertexten werden verschiedene Typen und Funktionsweisen dieser nicht-endenden Enden untersucht, darunter peripetetische, elliptische, fragmentarische und serielle Enden. Die erzähltheoretische Fragestellung hat weitreichende Implikationen: Ein erzähltechnisches Manöver wie das „Zu-Ende-bringen“ markiert eine Finalität, die über die bloße Abfolge des Erzählens hinausgeht. Das „Ende“ wird zu einem hermeneutischen Fixpunkt, der das Verstehen des narrativen Textes ermöglicht. Es wird zum Ausgangspunkt eines mentalen Prozesses, der über die Lektüre hinausgeht und sie ergänzt, abschließt und überhöht. Das Nicht-Endende hat daher bedeutende Konsequenzen für Hermeneutik und Medientheorie und lässt Rückschlüsse auf die Entwicklungsmöglichkeiten und Grenzen der Literatur zu.
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Nicht-endende Enden, Hektor Haarkötter
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- 2007
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