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Deutsche Erinnerungslandschaften

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Am 14. Oktober 1806 trafen in der Schlacht bei Jena und Auerstedt preußische und französische Truppen aufeinander, was zum Untergang des alten Preußens führte. Mit der Niederlegung der Kaiserkrone im August hatte das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ bereits sein Ende gefunden. Diese Schlacht wurde im deutschen Nationalbewusstsein des 19. Jahrhunderts als schwarzer Tag verankert, während Napoleon als zentrale Figur dieser Zeit gilt. Die preußische Niederlage läutete jedoch auch eine Reform- und Neuordnungspolitik ein, die nach Napoleons Herrschaft den Wiederaufstieg Preußens und den Weg der mitteldeutschen Kleinstaaten in die Moderne ebnete. Der Begriff „Sedan“ (1870) wurde lange als „Rache für Jena“ betrachtet, und die Reichsgründung als späte Wiedergutmachung. Heute wird Jena und Auerstedt im Kontext deutsch-französischer Freundschaft als europäisches Ereignis erinnert. Im Juni 2006 fand in Naumburg eine Tagung statt, bei der Wissenschaftler aus beiden Ländern die Doppelschlacht aus verschiedenen Perspektiven neu bewerteten und eine angemessene Form der Erinnerung suchten. Der Bildteil des Bandes zeigt sowohl die heroische Darstellung Napoleons als auch kritische Karikaturen, die nach der Völkerschlacht bei Leipzig entstanden. Die facettenreichen Beiträge bieten einen Einblick in die aktuelle Forschung und die komplexe Erinnerungslandschaft.

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Deutsche Erinnerungslandschaften, Konrad Breitenborn

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2006
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