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Einstellungen zur Kernenergie im internationalen Vergleich

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Die Untersuchung widmet sich energiepolitischen Einstellungen im internationalen Vergleich am Beispiel der Sachfrage Kernenergie – sowohl in Abwesenheit von exogenen Schocks als auch im Kontext nuklearer Zwischenfälle. Da davon auszugehen ist, dass Bürger energiepolitischen Themen nicht zwangsläufig eine hohe Bedeutung beimessen, werden die Implikationen der relativen Sachfragensalienz, insbesondere mit Blick auf Politisierungsunterschiede, aus verschiedenen Perspektiven theoretisch diskutiert. Die empirische Analyse für „ruhige Phasen“ offenbart markante kontextspezifische Einflussmuster bei der individuellen Verknüpfung von Voreinstellungen und der Technologiebewertung. Theoretische Wirkungsmechanismen, die in der Literatur oftmals pauschal angenommen werden, treten empirisch vornehmlich in ökonomisch fortschrittlichen Staaten auf. Anhand des Fukushima-Unglücks zeigt die Untersuchung anschließend, dass Einstellungs- und politische Verhaltensreaktionen als das Resultat eines komplexen Wechselspiels aus Elitenbotschaften, individuellen Voreinstellungen und der langfristigen Salienzdynamik verstanden werden müssen. Auf Basis von drei Fallstudien wird deutlich, dass von einer Salienzsteigerung höchstens im unmittelbaren Kontext eines nuklearen Zwischenfalls auszugehen ist. Da kontextspezifische Politisierungsprozesse für diverse Sachfragen vorstellbar sind, insbesondere für vergleichsweise spezielle Fragen der politischen Auseinandersetzung, beinhaltet die Untersuchung Implikationen, die über das Fallbeispiel Kernenergie hinausweisen.

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Einstellungen zur Kernenergie im internationalen Vergleich, Marco Meyer

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2018
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