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Wie haben die Frauen in der DDR gelebt? Achtzehn aufschlußreiche Biographien geben Antwort auf diese Frage. Sie zeigen ein differenziertes, vielschichtiges und ganz persönliches Bild von unterschiedlichen Frauen: Neben der Künstlerin, Politikerin, Wissenschaftlerin steht die Pastorin, Sportlerin, Arbeiterin, Bäuerin. Die Lebensgeschichten machen aber auch die durch die gesellschaftlichen Verhältnisse bedingten Gemeinsamkeiten deutlich: die hohe Wertschätzung qualifizierter Berufstätigkeit, eine enge Beziehung zum Arbeitsprozeß, ökonomische Unabhängigkeit, frühe Heirat und Mutterschaft und schließlich die Fähigkeit, Beruf und Familie, wenn auch unter großen Belastungen, erfolgreich zu vereinbaren. Emanzipation vollzog sich jedenfalls in der DDR anders als in der Bundesrepublik. Die Wende bedeutete einen tiefen Einschnitt in das bisherige Leben. Es braucht Zeit, das Unbehagen vor dem Schwinden des vertrauten Alltags, die Ängste vor dem Sturz in eine neue Normalität mit ihren Anforderungen zu überwinden und eine andere, befriedigende und praktikable Lebensweise zu entwickeln. Die Gespräche, die die Autorin mit den porträtierten Frauen führte und aus denen die hier versammelten Biographien entstanden, machen deutlich: Wenn der Geschichte der Ost-Frauen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, kann die dringend notwendige Verständigung mit West-Frauen möglich und der Umgang miteinander freundlicher werden.
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Die stille Emanzipation, Gerda Szepansky
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- 1995
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