Lehrerzimmer

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Mit rasendem Sarkasmus beleuchtet Markus Orths die grotesken Schrecken des Lehrerdaseins in einem Schulroman, der satirisch den Schulbetrieb kritisiert. Studienassessor Kranich, der an seinem ersten Schultag im Büro des Direktors sitzt, lernt schnell, dass das Schulsystem auf den vier Säulen Angst, Jammer, Schein und Lüge basiert. Der Direktor erklärt ihm, dass die Lüge das Elixier der Schule sei und dass jeder, auch er selbst, lügt. Kranich muss zudem erkennen, dass sein Wohnort seine Leistungsbeurteilung negativ beeinflusst. Die wahren Kompetenzen eines Lehrers sind die sogenannten Schlüsselkompetenzen. Für jeden Schlüssel, den er dem Direktor bringt, kann er seine Beurteilung verbessern. So findet sich Kranich bald zwischen Oberschulamtspolizisten und geheimen Sicherheitsbeamten wieder, während er in die intrigante Konspirative Gruppe verwickelt wird, die das bestehende Schulsystem unterminieren will – allerdings nur verbal, um ihre eigenen Jobs nicht zu gefährden. Kranichs Ausweg aus dieser Situation ist im wahrsten Sinne des Wortes revolutionär und wird von einem bemerkenswerten Erzähler, der selbst Lehrer ist, atemlos und furios in Szene gesetzt.