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Moral als Bosheit

Rechtsphilosophische Studien

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Moralische Vorwurfe verletzen oder verargern, vor allem wenn sie einen unvermutet und aus dem Hinterhalt treffen. Plotzlich gilt man als Rassist, Sexist oder gar als elitar. Die Daumen werden nach unten gekehrt und die Menge schreit "Buh". In den Chor einzustimmen verspricht den Teilnehmenden Statusgewinn, denn wer andere verurteilt, reiht sich damit sofort unter die Guten ein. Aber dieses Gutsein ist perfide. Die unbeirrbar auftretende Moral erweist sich bei naherer Betrachtung oftmals als boshaft. Sie macht Mehrdeutiges eindeutig und erzeugt so, was sie anprangert. Sie vermeidet Begrundungen, belohnt das Ducken und vertraut auf die blanke Macht der Entrusteten. Inhaltlich lasst sie sich nicht verallgemeinern, denn sie mutet Menschen zu, Verhaltensmassstaben zu genugen, denen sie nicht genugen mussen. Die Bosheit dieser Moral gilt es zu begreifen und das Recht von ihrem Einfluss freizuhalten.

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Moral als Bosheit, Alexander Somek

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2021
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