Der glücklichste Mensch der Welt

Eddie Jaku, ein über hundertjähriger Holocaust-Überlebender, teilt seine bewegende Geschichte über Freude, Dankbarkeit und Hoffnung in den dunkelsten Stunden seines Lebens. Geboren 1920 in Leipzig, wächst er in einer jüdischen Mittelschichtsfamilie auf. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten muss er seine Heimat verlassen und lebt unter falschem Namen. Während eines heimlichen Besuchs bei seinen Eltern wird er nach Buchenwald deportiert. Sein Vater kann ihn befreien, und die Familie emigriert nach Belgien. Doch der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs führt zu einem Leben in Angst und Verstecken, bis die Familie verraten und nach Auschwitz deportiert wird, wo Eddies Eltern ermordet werden. Als talentierter Ingenieur überlebt er die Grauen der KZ-Haft und entkommt kurz vor Kriegsende einem Todesmarsch, um von US-Truppen gerettet zu werden. Nach dem Krieg verspürt er Verzweiflung, doch zur Geburt seines Sohnes verspricht er, jeden Tag zu lächeln und das Wunder seines Überlebens zu ehren. 1950 wandert er mit seiner Frau nach Australien aus. Jaku gibt Einblicke in seine Lebensweisheiten: Ein Schritt nach dem anderen, Freundlichkeit finden auch bei Fremden, Überzeugungen bewahren, die Bedeutung von Freundschaft und die Hoffnung, die im Leben steckt. 2021 stirbt er im Kreise seiner Familie.