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Die Zukunft

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Ungeachtet ihrer prominenten Mitarbeiter war Die Zukunft das Werk von Maximilian Harden, der die Zeitschrift 1892 gründete, um seine publizistischen Ambitionen ohne Einschränkungen zu verfolgen. In einem Rundschreiben lud er Politiker, Journalisten, Künstler und Wissenschaftler zur Mitarbeit ein und versprach, sein Blatt stehe jedem offen, der an der Gesundung der öffentlichen Lebensbereiche mitarbeiten wolle. Trotz dieser Offenheit wurde die Zeitschrift zur persönlichsten politischen Publikation der deutschen Presse, was vor allem Hardens absolutistischer Führung geschuldet war. Er gewann zahlreiche prominente Mitarbeiter, füllte jedoch oft ganze Ausgaben mit eigenen politischen Beiträgen. Hardens Wandel vom Bismarck-Anhänger und Kritiker Wilhelms II. zum militanten Pazifisten während des Ersten Weltkriegs fand hier seinen Ausdruck. In diesen Jahren galt Die Zukunft als europäisches Ereignis, und Hardens Stimme wurde gehört. Mit der Weimarer Republik änderte sich dies jedoch; seine Idee eines vereinigten Europas fand in einem bürokratischen Umfeld kein Gehör. Die Auflage sank von 70.000 Exemplaren 1908 auf unter 1000 im Jahr 1922. Ein Attentat auf Harden im Juli 1922, das er überlebte, führte zum endgültigen Ende der Zeitschrift. Am 30. September 1922 erschien das letzte Heft, ein Resümee eines Mannes, der an der Zukunft Deutschlands verzweifelte.

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Die Zukunft, Maximilian Harden

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1922
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