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Anlässlich des 250. Geburtstags von Georg Forster am 27. November 2004 wird eine ansprechende Biographie präsentiert, die als »gute Vorkost« (Jan Philipp Reemtsma) dient, um das Interesse an dem berühmten Reiseschriftsteller zu wecken. Goethes Aussage, dass Forster (1754-1794) letztlich »seine Irrtümer mit dem Leben büßen« musste, deutet auf die dramatische Verflechtung von Ideen und Lebensführung hin, die in den klug angeordneten Quellen des Buches zum Ausdruck kommt: Tagebücher, Schriften, Briefe und mehr ergeben ein komplexes, chaotisch-schöpferisches »Leben in Scherben«, das 1794 in Paris endet. Bereits im Alter von zwölf Jahren begann Forsters abenteuerliches Leben an der Seite seines Vaters, eines Pastors aus Danzig, mit einer Wolga-Expedition im Auftrag der Zarin. Die versprochene Belohnung blieb aus, und Schulden führten zur Emigration nach England. Auch sein weiteres Leben verlief »ergebnisoffen«. Nach der Veröffentlichung seiner sensationellen Südseebeschreibung nach der Weltumsegelung mit James Cook und der ›Reise an den Niederrhein‹ mit Alexander von Humboldt zeichnete sich nur kurz eine Karriere als aufklärerischer Prosaschriftsteller ab. Frisch verheiratet wurde Forster Bibliothekar in Mainz, wo er 1792 die erste deutsche Republik organisierte. Nach deren Scheitern zog er mittellos und ohne Frau nach Paris, behielt jedoch bis zu seinem frühen Tod den Glauben an die republikanische Sache.
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Georg Forster, Ulrich Enzensberger
- Langue
- Année de publication
- 1979
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