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Aubrey Pomerance

    Jüdische Zwangsarbeiter bei Ehrich & Graetz, Berlin-Treptow
    Ruth Jacobi
    Heiligtümer, Papyri und geflügelte Göttinnen
    • Im Jahr 2006 erhielt das Jüdische Museum Berlin den Nachlass von Otto Rubensohn, übergeben von seinem Schwiegersohn Fortunatus Schnyder-Rubensohn. Diese Sammlung spiegelt eindrucksvoll Rubensohns Leben und Werk als Klassischer Archäologe wider und umfasst persönliche Dokumente, Korrespondenzen, Materialien zu seinen Ausgrabungen und eine Vielzahl von Fotografien. Bereits vor der Erschließung wurde der Nachlass bei einem Workshop am Deutschen Archäologischen Institut präsentiert, was großes Interesse unter Fachkollegen weckte. Obwohl Rubensohn in archäologischen Kreisen bekannt war, waren seine Leistungen nur wenigen Forschern bekannt, und es fehlten Schriften über ihn. Die Bekanntmachung seines Nachlasses führte dazu, dass viele Wissenschaftler das Archiv besuchten, um Rubensohn zu entdecken. Dies mündete in die Kabinettausstellung »Heiligtümer, Papyri und geflügelte Göttinnen. Der Archäologe Otto Rubensohn«, die am 18. Februar 2010 eröffnet wurde und zahlreiche Objekte und Dokumente zeigte. Zur Eröffnung fand ein Symposium statt, dessen Beiträge in diesem Band versammelt sind und Rubensohns archäologische Tätigkeiten beleuchten. Unser Dank gilt Fortunatus Schnyder-Rubensohn für die sorgfältige Übergabe der Papiere und der Schafhausen-Stiftung Hildesheim für die Unterstützung bei der Veröffentlichung.

      Heiligtümer, Papyri und geflügelte Göttinnen
    • Ruth Jacobi

      • 131pages
      • 5 heures de lecture

      Es gilt eine Entdeckung zu machen: Die berühmte Fotografin Lotte Jacobi hatte eine Schwester, die ebenfalls professionell und mit hohem ästhetischen Anspruch fotografierte. Einer weit verzweigten jüdischen Fotografendynastie entstammend, war es ganz selbstverständlich, dass die beiden Töchter ebenfalls diesen Beruf ergriffen. Während aber Lotte sich selbst sehr gut in Szene zu setzen wusste, blieb Ruth, die nicht minder Begabte, lange im Schatten ihrer Schwester. Das Jüdische Museum Berlin präsentiert nun diese Fotografien von außerordentlicher Qualität. Das fotografische Werk Ruth Jacobis umfasst hauptsächlich Porträts, Reportage- und Reisefotografie sowie Experimentalaufnahmen. Begleitet werden die Bilder von einem ganz außergewöhnlichen Text: den Lebenserinnerungen Ruth Jacobis, die von ihrer Geburt und ihren Jugendjahren in Posen über ihre Ausbildungs- und erste Berufszeit in Berlin bis nach New York reichen, wo sie sich lange mit Gelegenheitsarbeiten durchschlug, bis sie endlich als Fotografin reüssierte. Der Reiz dieses autobiografischen Versuchs liegt nicht zuletzt in der unprätentiösen und klaren Sprache, die den ebenso sympathischen wie eigenwilligen Charakter der Autorin zum Ausdruck bringt.

      Ruth Jacobi
    • Eine Mitarbeiterin der Metallwarenfabrik Ehrich & Graetz rettete nach Kriegsende die Passbilder der ehemaligen jüdischen Zwangsarbeiter ihrer Firma. Über 500 Fotografien, sorgsam abgetrennt von den Werksausweisen, wurden in einzeln beschrifteten Cellophantütchen aufbewahrt und dem Jüdischen Museum übergeben. Zum 60. Jahrestag der Fabrikaktion, der Verhaftung und Deportation jüdischer Zwangsarbeiter von ihrem Arbeitsplatz, erinnert dieses Buch an die Berliner Jüdinnen und Juden, die in Berlin-Treptow Zwangsarbeit leisten mussten. Es beschreibt die Politik des Einsatzes von Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und das gesellschaftliche Umfeld der jüdischen Zwangsarbeiter. Einzelne Lebenswege zeichnet das Buch in Porträts nach und dokumentiert die Sammlung von Fotografien und Namen.

      Jüdische Zwangsarbeiter bei Ehrich & Graetz, Berlin-Treptow