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Karl Heinz Mottausch

    1 janvier 1934
    Das Verb in der Mundart von Lorsch und Umgebung
    Sou blauren die Leid in Loorsch
    Grundzüge der Wortbildung in der Lorscher Mundart und im übrigen Südhessischen
    Der Nominalakzent im Frühurgermanischen
    Untersuchungen zur Vorgeschichte des germanischen starken Verbs
    • Die überlieferten altgermanischen Sprachen kennen nur zwei synthetische Verbzeiten: Präsens und Präteritum. Man hat aber schon lange vermutet, dass es in vorschriftlicher Zeit auch einen Aorist gegeben haben muss. Dass er in der 2. Singular des westgermanischen Präteritums der starken Verben seine Spuren hinterlassen hat, ist heute gemeinhin anerkannt. In der hier vorgelegten Untersuchung wird der Nachweis erbracht, dass er überdies eine herausragende Rolle bei der Entstehung der Präsensformen der germanischen starken Verben gespielt hat. Dies wird im ersten Teil an Hand eines umfangreichen Materials dargetan. In einem zweiten Teil greift die Studie über die Einzeluntersuchung hinaus. Es wird versucht, einen Beitrag zur Vorgeschichte des überlieferten Systems der germanischen starken Verben zu leisten. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass dessen Vorgeschichte über viele Stationen gelaufen ist und komplizierter ist als gewöhnlich angenommen.

      Untersuchungen zur Vorgeschichte des germanischen starken Verbs
    • Der Nominalakzent im Frühurgermanischen

      • 219pages
      • 8 heures de lecture

      Die Vorgeschichte des germanischen Nominalakzents wirft zahlreiche ungelöste Fragen auf. Im Verlauf seiner Entwicklung hat das Germanische einen festen Anfangsakzent entwickelt, doch der „Grammatische Wechsel“ weist auf eine frühere Phase mit beweglichem Akzent hin. Dieser wird für das Urindogermanische erschlossen und ist, mit gewissen Modifikationen, im Altindischen und Griechischen erhalten. Der Mobilakzent des Urgermanischen unterscheidet sich jedoch von dem des Urindogermanischen und zeigt spezifische Neuerungen im Germanischen. Dazu gehört das Auftreten eines mobilen Akzents bei vormals immobilen Nomina. Die Studie untersucht die Herkunft dieser Neuerungen und stellt fest, dass das Germanische in einer frühen Entwicklungsphase eine Reihe von Akzentneuerungen vollzogen hat, sowohl bei alten akzentmobilen als auch bei Nomina mit festem Akzent, die mobil wurden. Die Überführung einst immobiler Nominalstämme in mobile Stämme folgte klaren Regeln, die in der Arbeit detailliert herausgearbeitet werden. Die Untersuchung dieser Prozesse führt zu wichtigen Schlussfolgerungen für die Periodisierung des vorgeschichtlichen Germanischen, die im abschließenden Teil zusammengefasst präsentiert werden.

      Der Nominalakzent im Frühurgermanischen
    • Die L- und Formenlehre der deutschen Mundarten ist seit dem 19. Jahrhundert umfassend erforscht, während die mundartliche Wortbildung bisher wenig Beachtung fand. Einzelne Phänomene wurden zwar untersucht, doch eine umfassende, historisch fundierte Darstellung fehlte. Es existieren wesentliche Unterschiede zwischen Mundart und Standarddeutsch, die bislang kaum analysiert wurden. Diese Lücke wird hier für die südhessischen Mundarten, insbesondere die der Stadt Lorsch, geschlossen. Die erste Auflage zeigte, dass die südhessischen Mundarten zwar an allgemeinen Wortbildungsstrategien der deutschen Sprache teilnehmen, jedoch die Ausdrucksbedürfnisse der „kleinen Leute“ widerspiegeln. Abstraktbildungen treten in den Hintergrund, während expressive Ausdrücke mit oft pejorativem Beiklang stark ausgeprägt sind, was den Menschen hilft, in schwierigen Lebenslagen ihren Unmut zu äußern. Besonders produktiv sind Suffixe mit deutlich wahrnehmbarem Klang. Die Mundart hat einige gebräuchliche Elemente der Standardsprache unterdrückt, weil sie diese nicht benötigte, und neue Morpheme, einschließlich komplexer Suffixkonglomerate, entwickelt. Der Autor präsentiert nun eine erweiterte und neu bearbeitete Fassung, die die sprachgeschichtliche Seite stärker berücksichtigt, zahlreiche historische Belege und zeitgenössische Beispiele enthält sowie neue Entdeckungen im Bereich der wortbildenden Elemente bietet. Auch werden Vorschläge zur Deutung typis

      Grundzüge der Wortbildung in der Lorscher Mundart und im übrigen Südhessischen