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Anke Ilona Blöbaum

    Ägypten - Münster
    "Denn ich bin ein König, der die Maat liebt"
    Lexical fields, semantics and lexicography
    Pérégrinations avec Erhart Graefe
    • Pérégrinations avec Erhart Graefe

      • 608pages
      • 22 heures de lecture

      Die Festschrift für den Ägyptologen Erhart Graefe (Westfälische Wilhelms-Universität, Münster) präsentiert 46 Beiträge in deutscher, englischer und französischer Sprache, thematisch ebenso vielfältig wie das breite wissenschaftliche Wirken des Jubilars: kunstgeschichtliche und archäologische Themen stehen neben philologischen, die sich vornehmlich um die Bereiche Grammatik, Lexikographie und Prosopographie gruppieren. Weder zeitlich noch geographisch waren Grenzen gesetzt. Die Beiträge widmen sich unterschiedlichsten Gebieten und decken nicht nur alle Phasen der ägyptischen Geschichte von der Frühzeit bis in die koptische Zeit ab, sondern reichen bei der Behandlung von forschungs- und rezeptionsgeschichtlichen Themen bis in die Neuzeit. Der Arbeit von Erhart Graefe entsprechend ergeben sich zwei Schwerpunkte: Zum einen bildet die Thebais räumlich einen Nukleus, zum anderen steht zeitlich das erste vorchristliche Jahrtausend, die ägyptische Spätzeit, im Fokus.

      Pérégrinations avec Erhart Graefe
    • Eine der Herausforderungen bei der Übersetzung altägyptischer Texte in moderne Sprachen ist die ungenaue Kenntnis der Bedeutungen altägyptischer Wörter. Oft bieten Wörterbücher nur synonyme oder wenig differenzierte Übersetzungsvorschläge für Wortfelder an. Um Bedeutungen präziser zu differenzieren, wird die Wortfeldsemantik herangezogen. Die Erarbeitung komplexer Wortfelder erfordert jedoch erhebliche personelle Ressourcen und viel Zeit, um Quellen zu finden, Sekundärliteratur kritisch zu bewerten und Ergebnisse aufzubereiten. Dies wurde auf der Tagung Lexical Fields, Semantics and Lexicography im November 2010 an der Westfälischen-Wilhems Universität Münster thematisiert, wo die Möglichkeiten und Grenzen der Wortfeldforschung in der Ägyptologie diskutiert wurden. Die acht Beiträge des Tagungsbands behandeln verschiedene Aspekte, darunter die Digitalisierung der Sprachbetrachtung, die Herausforderungen der Übersetzung in der Ägyptologie, die Beziehung zwischen Sprache und Gesellschaft, die Anreicherung semantischer Informationen in lexikalischen Datenbanken, die Onomasiologie, die Einheit von Text und Bild anhand von Tanzszenen aus Saqqara, die Verbindung von Wortfeld und Valenz sowie kognitiv-semantische Untersuchungen von Wortfeldern.

      Lexical fields, semantics and lexicography
    • Der König als zentrale politische Gestalt des ägyptischen Staates steht im Mittelpunkt der altägyptischen Herrschaftsrepräsentation. Auf Grundlage der Königstheologie wird der Pharao als pflichtbewusster Amtsinhaber und Garant der Weltordnung dargestellt. Jedes Erscheinen des Königs ist Teil dieser Repräsentation, ebenso wie die monumentale Inszenierung von Herrschaft durch Bild und Text. Die Texte haben nicht nur repräsentative, sondern auch legitimierende Funktionen. Ihre Wirkmächtigkeit setzt sich durch den Akt der Verschriftlichung selbst in Gang. Die königlichen Inschriften als Medium der offiziellen Repräsentation des Herrschers sind Gegenstand der Untersuchung. Das spätzeitliche Ägypten, vom Beginn der 25. Dynastie bis zur Thronbesteigung von Ptolemaios I. Soter, ist durch wechselnde Phasen von fremder und einheimischer Herrschaft sowie gewaltvolle Thronübernahmen gekennzeichnet. Die Frage stellt sich, inwieweit die politische Situation eines Herrschers in dessen offizieller Repräsentation widergespiegelt wird. Stellen sich Fremdherrscher oder Usurpatoren anders dar als rechtmäßige Thronerben? Gibt es einen höheren Legitimationsdruck, der sich in intensiveren oder anderen Legitimationsstrategien äußert? Eine vergleichende Analyse der Königsinschriften zielt darauf ab, spezifische Legitimationsmuster herauszuarbeiten und diese mit der Art der Thronerhebung in Beziehung zu setzen. Die Analyse konzentriert sich auf die for

      "Denn ich bin ein König, der die Maat liebt"