Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Wiebke Lohfeld

    Im Dazwischen
    Gute Schulen in schlechter Gesellschaft
    Grenzverhältnisse
    Spannung - Raum - Bildung
    Es waren die dunkelsten Tage in meinem Leben
    • Qualitative Biographieforschung stellt das Individuum und seine Entwicklung in einen zeithistorischen Kontext. Sowohl der individuelle Entwicklungsprozeß als auch dessen Einbettung in die soziale Wirklichkeit können anhand von Biographieanalysen herausgearbeitet werden. Dafür hat sich in dieser Arbeit das narrationsstrukturelle Verfahren nach Fritz Schütze bewährt. Die Grundlage der Analyse bildet die Autobiographie von Hella Stein, einer deutschen Emigrantin, die 1938 als Verfolgte Deutschland verlassen mußte. Anhand ihrer Inhaftierungszeit in den Jahren 1935 bis 1937 im nationalsozialistischen Deutschland wird neben ihrem individuellen Krisenverlauf ihre moralische Entwicklung aufgezeigt und im gesamten Lebenslauf verankert. Die Anwendung der Methode und inhaltliche Argumente werden miteinander abgeglichen und diskutiert, so daß sich wesentliche Merkmale qualitativer Forschung explizieren.

      Es waren die dunkelsten Tage in meinem Leben
    • Mit der grundlegenden Auffassung, dass Spannung für die Verwirklichung von Bildungsanlässen mehr als relevant ist, werden in diesem Band Beiträge zusammengeführt, die Spannung als konstitutives Moment für die Entstehung pädagogischer Geschehen mit Blick auf ihre räumliche Dimensioniertheit sowohl theoretisch, empirisch als auch historisch-systematisch erfassen und reflektieren. Ausgehend von (pädagogisch) anthropologischen und phänomenologischen Zugangsweisen werden dabei Spannungsverhältnisse wie beispielsweise Ent- und Anspannung, Raum und Zeit, Generationen in Bezug zu pädagogischen Handlungsfeldern (Schule, Lehrerbildung), ihren Performanzen und Bildungsräumen (Theater, Ästhetische Bildung) veranschaulicht und diskutiert.

      Spannung - Raum - Bildung
    • In diesem Band wird Bildung als Grenzverhältnis in pädagogischen Ordnungen verstanden. Für eine genauere Untersuchung einer so verstandenen Bildung sind hier Beiträge vertreten, die in den Grenzbereichen von Schule, Theater und Performance eine multilaterale Übersetzungsarbeit unter dem Fokus einer anthropologischen, phänomenologischen sowie qualitativen Forschungsperspektive leisten. In dem vorliegenden Band wird Bildung als Grenzverhältnis in pädagogischen Ordnungen verstanden. Für eine genauere Untersuchung einer so verstandenen Bildung sind hier Beiträge vertreten, die in den Grenzbereichen von Schule, Theater und Performance eine multilaterale Übersetzungsarbeit unter dem Fokus einer anthropologischen, phänomenologischen sowie qualitativen Forschungsperspektive leisten. Diese Perspektiven auf Bildung führen einen interdisziplinären Dialog, der neue Impulse setzt im Hinblick auf eine prinzipiell bildungstheoretische Fundierung und institutionelle Konstituierung der theatralen und performativen Künste. Damit werden auch ambivalente Bezüge von Bildung in Schulen thematisiert, die über die pädagogische Ordnung derselben hinausweisen.

      Grenzverhältnisse
    • Gute Schulen in schlechter Gesellschaft

      • 209pages
      • 8 heures de lecture

      Die öffentliche Diskussion über Schulen und Bildung hat seit den PISA-Studien negative Akzente gesetzt, wobei häufig die Vorzüge anderer Länder hervorgehoben werden. Die fachliche Auseinandersetzung thematisiert sowohl Leistungen als auch Versäumnisse und betont den Reformbedarf, insbesondere im Hinblick auf die soziale Selektivität des Bildungssystems. Es wird diskutiert, ob die Klage über die Selektivität und die Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund mehr ist als ein Aufruf zur Chancengleichheit und ob die politische Diskussion als Ersatz für strukturelle Schulreformen dient. Zentral ist die Frage, wie Schulen mit Ungleichheiten und ungünstigen Ausgangssituationen umgehen, insbesondere in Stadtteilen mit besonderen Belastungen oder sozialen Brennpunkten. Die Öffentlichkeit wird in der Regel nur auf solche Schulen aufmerksam, wenn Probleme eskalieren. Pädagogisch interessant sind diese Schulen, wenn sie Herausforderungen als Aufgaben für ihre Arbeit definieren und sowohl eine positive Schulatmosphäre als auch Schulerfolg ermöglichen. Bei einer Tagung des Zentrums für Bildungs- und Hochschulforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde erörtert, was gute Schulen unter ungünstigen Bedingungen auszeichnet, wobei verschiedene Forschungsstränge berücksichtigt werden müssen.

      Gute Schulen in schlechter Gesellschaft
    • Im Dazwischen

      Porträt der jüdischen und deutschen Ärztin Paula Tobias (1886–1970)

      • 223pages
      • 8 heures de lecture

      In der Einzelfallanalyse über die jüdische und deutsche Ärztin Paula Tobias wird ihr Aberkennungsprozess im Zuge der Judenverfolgung im deutschen NS-Staat als Kampf um die Aufrechterhaltung ihrer deutschen Identität interpretativ rekonstruiert. Auf der Grundlage ihrer 1940 verfassten Autobiografie und zeithistorischen Dokumenten wurde ihr Leben interpretativ rekonstruiert und in den sozio-historischen Kontext eingebettet. Es konnte gezeigt werden, wie sich Paula Tobias’ Konflikt, Jüdin und Deutsche zu sein, als Aberkennungsprozess in der Autobiografie manifestiert. Die Aberkennung ihrer Zugehörigkeit zum deutschen Volke führte sie in einen persönlichen Kampf um die Aufrechterhaltung ihrer deutschen Identität bis in die Emigration.

      Im Dazwischen