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Christian Pletzing

    Vom Völkerfrühling zum nationalen Konflikt
    Vorposten des Reichs?
    Im Gedächtnis von Zeit und Raum
    Displaced persons
    Lager - Repatriierung - Integration
    • Lager - Repatriierung - Integration - zwischen diesen Polen bewegte sich die Existenz der Displaced Persons in Deutschland. Die in diesem Band versammelten Beiträge reflektieren dabei Bereiche, die von der Displaced-Persons-Forschung bislang nicht ausreichend bearbeitet worden sind: Jugoslawische DPs sind ebenso Thema wie polnische Repatrianten. Die Architektur jüdischer DP-Synagogen wird genauso in den Blick genommen wie die Integration „Heimatloser Ausländer“ in der Bundesrepublik Deutschland. Einen Schwerpunkt bilden Beiträge zur Geschichte baltischer und polnischer DPs. Der Band ist Resultat der Tagung „Dimensionen der Displaced Persons-Forschung II“, die 2013 im Akademiezentrum Sankelmark vor allem Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem Bereich der DP-Forschung zusammenbrachte.

      Lager - Repatriierung - Integration
    • Displaced persons

      • 246pages
      • 9 heures de lecture

      Unter den Menschen, die aus Furcht vor der nahenden Roten Armee ihre Heimat verließen und nach Westen flüchteten, befanden sich ebenfalls tausende Esten, Letten und Litauer. Nach Kriegsende erkannten ihnen die West-Alliierten den Status von «Displaced Persons» zu und brachten sie in Flüchtlingslagern unter. Hier entwickelten die baltischen DPs trotz der provisorischen Wohnbedingungen ein vielfältiges kulturelles Leben. Der Mikrokosmos der Lager war für die Mehrheit der Ausgangspunkt für eine Auswanderung nach Übersee. Der Band enthält Beiträge, die das Leben der baltischen DPs in den Lagern von 1945 bis 1950 dokumentieren. Zeitgenössisches Fotomaterial sowie Zeitzeugenberichte ergänzen die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und beleuchten dieses fast vergessene Kapitel deutschbaltischer Beziehungsgeschichte.

      Displaced persons
    • Im Gedächtnis von Zeit und Raum

      • 195pages
      • 7 heures de lecture

      Im Ostseeraum und in Ostmitteleuropa lebten über Jahrhunderte hinweg Polen und Deutsche, Polen und Litauer, Deutsche und Litauer, Polen und Ukrainer, Finnen, Esten, Letten auf der einen, Russen auf der anderen Seite, Finnen und Schweden mit- und gegeneinander, nebeneinander und durcheinander. Erst nach zwei Weltkriegen und der Teilung durch den Kalten Krieg ist die Erkenntnis gewachsen, daß das Leben in Regionen und Nachbarschaften Europas älter, beständiger, natürlicher ist als das Leben in einer exklusiven Nation. Neue Identitäten entstehen an der Ostsee, indem die Menschen das Gedächtnis ihrer Region wiederentdecken. Zum 65. Geburtstag von Dietmar Albrecht vereint die Festschrift Texte zum nachbarschaftlichen Miteinander in der Kulturlandschaft Ostsee von Freunden und Weggefährten aus Zeiten der Ostsee-Akademie Travemünde und der Academia Baltica.

      Im Gedächtnis von Zeit und Raum
    • Vorposten des Reichs?

      • 252pages
      • 9 heures de lecture

      Die Geschichte Ostpreußens der Jahre 1933 bis 1945 ist bisher kaum erforscht. Lange beschränkten sich im Westen Deutschlands Veröffentlichungen zur ostpreußischen Zeitgeschichte auf Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung sowie auf die Kampfhandlungen 1944/45. In der DDR und in der Sowjetunion war die Geschichte Ostpreußens, von punktuellen Ausnahmen abgesehen, ein Tabuthema. In Polen dagegen war es bis 1989 mit dem Dogma von der jahrhundertelang unterdrückten Polonität der Masuren nicht vereinbar, daß gerade im Süden Ostpreußens die NSDAP auf überdurchschnittliche Zustimmung stieß. Der Band zieht mit Beiträgen von etablierten und Nachwuchshistorikern, Zeitzeugen- und Werkstattberichten eine Zwischenbilanz der Forschung. Zugleich präsentiert er neue Studien zur Geschichte des Nationalsozialismus in Ostpreußen. Elf Autoren aus Deutschland, Polen und Litauen untersuchen die Zeitgeschichte von Preußens östlichster Provinz aus unterschiedlichen Perspektiven – von der Entstehung der NSDAP über die Verfolgung von Juden und Minderheiten bis zum Untergang des deutschen Ostpreußen 1944/45.

      Vorposten des Reichs?
    • In Ost- und Westpreußen entstanden ab 1830 eine deutsche und eine polnische nationalpolitische Bewegung. Wie verlief der Prozess der Nationalisierung, wie wurden die Nationen konstruiert? Welche sozialen Schichten waren Träger des Nationalismus? Traditionelle Loyalitäten, wie die Konfessionen und der preußische Staatspatriotismus, konkurrierten mit der Ausformung nationaler Identitäten, konnten diese aber auch beschleunigen. Selbst- und Fremdbilder dienten der Abgrenzung nach außen und der nationalen Integration. Ausgehend von kultur- und sozialgeschichtlichen Ansätzen rekonstruiert Christian Pletzing den Prozess der nationalen Mobilisierung in Ost- und Westpreußen und fragt nach dessen Auswirkungen auf die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte.

      Vom Völkerfrühling zum nationalen Konflikt