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Gyburg Uhlmann

    1 septembre 1975
    Platon lehren und lernen
    Anschaulichkeit in Kunst und Literatur
    Rhetorik und Wahrheit
    Die Kindheit des Mythos
    Sappho Fragment 31 (LP)
    Phronesis
    • Phronesis

      • 310pages
      • 11 heures de lecture

      Gibt es eine autonome Methodik der Geisteswissenschaften und speist sich diese aus der Quelle einer eigenständigen, besonderen Vernunft, die das Denken und Forschen in diesen Disziplinen charakterisiert? Dieser Fragestellung gehen die Beiträge dieses Bandes am Leitfaden der Begriffsgeschichte des Konzepts der Phronesis nach. Hatte diese in der Antike ihren Platz primär in der Ethik und erfüllte als Kategorie eine Abgrenzungsfunktion für die Bestimmung einer spezifisch praktischen Vernunft im Unterschied zur theoretisch-wissenschaftlichen, so scheint sich der Begriff in Neuzeit und Moderne zunehmend in einen wissenschaftstheoretischen Reflexionsbegriff verwandelt zu haben, der das Potential hat, den aus dem Trivium hervorgegangenen Geisteswissenschaften im Streit mit den Naturwissenschaften und im Streit um Autarkie und Abhängigkeit von Theologie und Philosophie eine eigene Form der Vernunft zuzuordnen. Die scheinbar rein wissenschaftsmethodische Fragestellung führt somit, so zeigen es die Beiträge mit großer Deutlichkeit, unmittelbar in die virulente Frage nach der Geschichte der verschiedenen Vernunftbegriffe und ihrer Transformationen. Mit Beiträgen von Arbogast Schmitt, Hans Buchheim, Rainer Thiel, Christoph Markschies, Christel Meier, Friedo Ricken, Steven Harvey, Peter-André Alt, Wilhelm Schmidt-Biggemann, Klaus W. Hempfer, Emil Angehrn, Ludger Honnefelder und Gyburg Radke-Uhlmann.

      Phronesis
    • Sappho Fragment 31 (LP)

      Ansätze einer neuen Lyriktheorie

      • 66pages
      • 3 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      In den Interpretationen zu dem wohl berühmtesten Gedicht, das wir von Sappho besitzen, dem Fragment 31 LP/V (= 2 D), bündeln sich viele moderne Probleme mit der Dichtung Sapphos wie in einem Brennspiegel: Probleme, die zugleich die Schwierigkeiten exemplarisch offenlegen, die wir methodisch und hermeneutisch mit der frühgeschichtlichen Lyrik überhaupt haben. Wenn Wilamowitz in der Nachfolge von Friedrich Gottlieb Welcker für Sapphos untadelige Reputation gegen die französische Vereinnahmung Sapphos für Delikat-Frovoles oder gar pornographischen Kitsch streitet und das fragliche Fragment als Hochzeitsgedicht deutet, wenn Lord Byron die Dichterin als „burning Sappho“ preist und in ihrer Dichtung das bewegendste Dokument der Offenbarung reiner Leidenschaft entdeckt, wenn Gennaro Perrotta und dann besonders Denys Page in dem Gedicht das Zeugnis leidenschaftlicher Eifersucht finden...

      Sappho Fragment 31 (LP)
    • Die Kindheit des Mythos

      • 366pages
      • 13 heures de lecture

      Die Klassische Philologin Gyburg Radke rehabilitiert in ihrem wegweisenden Buch die hellenistische Dichtkunst, die oft als uninspirierte Klügelei abgetan wird. Sie enthüllt das revolutionäre poetische Programm dieser literarischen Epoche, die die Moderne maßgeblich geprägt hat. Bekannte Figuren wie Zeus, Apollon, Herakles und Achill erscheinen hier als Kinder, reflektiert in Hymnen und Epen, die sie vor der Ordnung des Kosmos und der Reife zeigen, wie wir sie aus den Werken von Homer, Hesiod und den Tragikern kennen. Radke analysiert eindringlich, wie bedeutende Literaten des Hellenismus wie Kallimachos, Apollonios von Rhodos und Theokrit sich bewusst von überlieferten Traditionen befreien. Sie zeigt, dass vorgegebene Kontexte, Konventionen und äußere Regeln zugunsten kreativer Akte außer Kraft gesetzt werden. Ältere Texte werden als Produkte einer abgeschlossenen Vergangenheit betrachtet und in die Literaturgeschichte eingeordnet, wodurch sie einer radikal neuen Poetik zugänglich gemacht werden. Mit diesem Werk eröffnet Radke ein neues Kapitel in der Erforschung antiker Dichtung und sorgt für die Ehrenrettung einer zu Unrecht unterschätzten literarischen Epoche.

      Die Kindheit des Mythos
    • Rhetorik und Wahrheit

      Ein prekäres Verhältnis von Sokrates bis Trump

      • 336pages
      • 12 heures de lecture

      Es wird heute – in Zeiten von ‚Fake News‘ und alternativen Fakten – wieder gerungen um die Wahrheit. Das ist eigentlich eine gute Nachricht für unsere Gesellschaft. Denn wenn es um wahr oder falsch geht, dann bildet sich daraus eine Diskussionskultur, in der unterschiedliche Meinungen nicht nur festgestellt und ausgehalten, sondern in Frage gestellt und geprüft werden. Verschiedene Deutungen von Fakten und Ereignissen gibt es nicht erst seit heute. Es ist das tägliche Geschäft der Politik, aber auch der Geschichtsschreibung. Die Technik solcher Deutungen ist die Rhetorik. Sie hat sich daher in ihrer Geschichte immer wieder in ein Verhältnis gesetzt zur Wahrheit. Sie hat Strategien entwickelt, wie Fakten richtig erkannt und kommuniziert werden, aber auch gezeigt, wie man erfolgreich die Zuhörer und ihre Meinungen manipulieren kann. Das Buch erklärt, wie das funktioniert und dass wir aus der Geschichte der Rhetorik eben deshalb das beste Heilmittel gegen Demagogie und Manipulation gewinnen können: Selbständiges Wissen.

      Rhetorik und Wahrheit
    • Anschaulichkeit in Kunst und Literatur

      Wege bildlicher Visualisierung in der europäischen Geschichte

      • 420pages
      • 15 heures de lecture

      Bildtheorien haben heute ein breites Forschungsinteresse. Denn das Verhältnis von Begriff und Bild, von Denken und Anschauung gehört zu den am meisten verhandelten Themen der europäischen Geistesgeschichte. Bereits die Antike hatte zu dieser Problematik eine Vielzahl unterschiedlicher Lösungen diskutiert. Ziel dieses Buches ist, die Besonderheit des von Platon und Aristoteles analysierten Verhältnisses von Anschauung und Begriff herauszuarbeiten, die um 300 v. Chr. entstehenden Kunst- und Dichtungstheorien, die ihre volle Entwicklung in der römischen Kaiserzeit erhalten, zu vergleichen und die Anschauungskonzepte in Neuzeit und Moderne nicht nur mit Formen der Rezeption, sondern auch der Transformation antiker Bildtheorien herauszuarbeiten.

      Anschaulichkeit in Kunst und Literatur
    • Platon lehren und lernen

      • 512pages
      • 18 heures de lecture

      Platon Verstehen und Lehren gehen im Philosophieunterricht der Spätantike Hand in Hand. Der Ort, an dem die Interpretation der zentralen Dialoge Platons stattfindet und deren hermeneutische Prinzipien entwickelt werden, ist der Ort, wo Philosophie gelernt wird: der philosophische Unterricht. Dessen didaktisches Konzept hat mit seinem ganzheitlichen Anspruch die schulische und universitäre Bildung von der Spätantike an über das Mittelalter bis hin zu den Anfängen unseres Universitätssystems geprägt. Die historischen und konzeptionellen Grundlagen dieser Bildungspraxis in Europa zu erschließen, ist das Thema dieses Buches. Dazu werden bisher weitgehend unbekannte Platon-Kommentare, die eine umfassende Einführung in die Disziplinen der Philosophie leisten, ausführlich präsentiert und in deutscher Übersetzung zugänglich gemacht. Das Buch zeigt, dass diese Kommentare sowohl ein ernst zu nehmender Beitrag zum Verständnis der Platonischen Dialoge selbst sind, als auch ein differenziertes Bildungskonzept entworfen haben.

      Platon lehren und lernen
    • Das Lächeln des Parmenides

      • 594pages
      • 21 heures de lecture

      ‚Die literarische Form ist der wahre Inhalt der Platonischen Dialoge.‘– Mit dieser These hat sich in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten eine neue Richtung vor allem in der anglo-amerikanischen Platonforschung durchgesetzt. Das Buch diskutiert diese moderne These und ihren Anspruch einer revolutionären Wende gegenüber der traditionellen Platondeutung, die seit dem antiken Neuplatonismus Platon dogmatisch gelesen und die Form seiner Philosophie vernachlässigt habe. Erstmals werden die Interpretationen, die Proklos, der bedeutendste Neuplatoniker nach Plotin, zur literarischen Form der Philosophie Platons vorgelegt hat, detailliert und als Alternative zu modernen Zugangsweisen präsentiert. So kann gezeigt werden, dass der Vorwurf, diese seien naiv dogmatisch und überformten das offene Platonische Philosophieren durch ihre Systematik, nicht haltbar ist.

      Das Lächeln des Parmenides
    • Tragik und Metatragik

      Euripides' Bakchen und die moderne Literaturwissenschaft

      Worin liegt die Tragik der Bakchen des Euripides? - Eine heute dominierende Forschungsrichtung meint: in der reflexiven Selbstthematisierung der Gattung Tragödie und des Mediums Theater. Das Auftreten des Theatergottes Dionysos bedeutet, im Sinn dieses strukturalistischen Ansatzes, die Erhebung der Tragik der Bakchen zur Metatragik. Die hier vorgelegte Untersuchung stellt durch eine allgemeine hermeneutische Reflexion auf die Prämissen der Anwendung strukturalistischer Methoden und durch eine vollständige Textinterpretation der Bakchen eine Gewinn- und Verlustbilanz metatheatralischer Deutungen auf. Sie liest die Bakchen als Gegenthese dazu als 'Schulbeispiel' einer Furcht- und Mitleidtragödie, in der der Zusammenhang zwischen dem individuellen Charakter des Protagonisten Pentheus und seinem Scheitern die tragische Qualität der Handlung ausmacht.

      Tragik und Metatragik
    • Ein umfassendes Lehrbuch zur Wissenschafts- und Zahlentheorie des Platonismus Die artes liberales sind das Fundament der abendländischen Bildung, für die Wissenschaften ebenso wie für Kunst und Literatur. Die These von der Einheit dieser Disziplinen ist der Schlüssel zum Verständnis des einheitlichen Weltbildes in Spätantike und Mittelalter. Diese universale Bedeutung hat ihr historisches ebenso wie systematisches Prinzip in der Wissenschafts- und Zahlentheorie des Platonismus der Spätantike. Das Buch diskutiert in einem ersten Teil die möglichen Deutungen zu Ursprung und Einheit der artes liberales. Im zweiten Hauptteil werden die Grundlagen des Zahl- und Mathematikbegriffs bei Platon und im Neuplatonismus systematisch erschlossen. Die systematische Anlage der Rekonstruktion des Ursprungs der artes liberales und der Mathematiktheorie im Platonismus, der Umfang der berücksichtigten Quellen und Autoren sowie interne Querverweise und Sach- und Stellenindices machen das Buch zu einem Lehrbuch der platonischen Wissenschaftstheorie und ihrer mathematiktheoretischen Grundlagen.

      Die Theorie der Zahl im Platonismus