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Sandra Beaufay s.

    Wie werden Wissenschaftler gemacht?
    Einfach Spitze?
    Professionalisierung der Geburtshilfe
    • Professionalisierung der Geburtshilfe

      Machtverhältnisse im gesellschaftlichen Modernisierungsprozeß

      • 124pages
      • 5 heures de lecture

      In den Sozialwissenschaften gibt es eine eigentümliche Differenzierung: Auf der einen Seite werden theoretische Erörterungen über Begriffe und Konzepte angestellt; es wird mit geradezu philologischer Genauigkeit herausgearbeitet, welche Wege, Umwege und Abwege theoretische Konstruktionen historisch und systematisch beschreiten, wie wer wann von wem was übernommen, übersehen oder überboten hat. Der Gegenstand jener Erörterungen aber geht darüber oft verloren, ohne dass der Verlust wirklich bemerkt würde. Auf der anderen Seite werden oft empirische Ergebnisse, Sachverhalte der sozialen Welt, mannigfaltige Einzelbefunde, eine Fülle von Informationen und Antwor ten zusammengetragen, ohne dass diese aber daraufhin befragt werden, wie sie zustande kommen, was sie bedeuten und von welchen präsupponierten Vorentscheidungen sie abhängig sind, die dem Forschungsprozess selbst selten ansichtig werden. Nicht nur sachlich, auch personell hat sich diese Differenzierung der wissenschaftlichen Praxis allzu stabil etabliert -man ist entweder theoretisch orientiert und für den Blick aufs Ganze, auf die grossen Zusammenhänge und Denkgebäude da und schilt den mühsamen Forschungsalltag Fliegenbeinzählerei oder hermeneutische Barmherzigkeit, oder man arbeitet empirisch und rümpft die Nase über die, die sich in den Wolken des Gedankens verlieren. Bestärkt wird diese Differenzierung noch durch die etablierte Struktur universitärer Karrieren und wissenschaftssystematischer Strukturen, die im Entweder/ Oder verharren, nicht zuletzt aus Gründen der Stabilisierung von Pfründen und der Verteilung des immer knapper werdeneden Kuchens.

      Professionalisierung der Geburtshilfe
    • Einfach Spitze?

      Neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft

      • 339pages
      • 12 heures de lecture

      Warum sind Frauen immer noch so selten auf Spitzenpositionen in der Wissenschaft zu finden? Welche individuellen, institutionellen und strukturellen Faktoren tragen dazu bei, dass manche Frauen ihre Laufbahn in der Wissenschaft nicht bis an die Spitze verfolgen? Das Buch bringt Originalbeiträge aus aktuellen Forschungsprojekten zusammen, die sich mit den besonderen Karrierebedingungen in der Wissenschaft beschäftigen und auf den verschiedenen Laufbahnstufen untersuchen, wie dort geschlechtsspezifische Exklusionen erfolgen. Dabei geht es sowohl um die wissenschaftsinternen Faktoren, die Laufbahnen beeinflussen und Leitungsfunktionen in der Wissenschaft prägen, als auch um die erweiterten Lebensbedingungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wie sie zum Beispiel unter den Stichworten „Dual Career“ und „Hypermobilität“ erforscht werden.

      Einfach Spitze?
    • »Gute Wissenschaftler«, so wird gemeinhin angenommen, entstehen allein durch ihre individuelle Leistung. Diese auf einer empirischen Untersuchung basierende Studie setzt dagegen die These, dass Leistung nicht unabhängig von der Anerkennung der im wissenschaftlichen Feld etablierten Akteure als funktionales, »objektives« Prinzip existiert, sondern innerhalb sozialer Prozesse individuell zugeschrieben und hergestellt wird. Vor diesem Hintergrund wird auch die Frage beleuchtet, wie es dazu kommt, dass wesentlich mehr männliche als weibliche Aspiranten die akademische Karriere fortsetzen. Der Blick richtet sich dabei weder auf »subjektive Laufbahnen« noch auf »objektive Strukturen«. Untersucht wird vielmehr die alltägliche Praxis des wissenschaftlichen Feldes, die sich im praktischen Sinn, der illusio der Akteure, widerspiegelt. Damit schließt die Studie an Pierre Bourdieus Untersuchungen des wissenschaftlichen Feldes an und ergänzt diese um neue Gesichtspunkte.

      Wie werden Wissenschaftler gemacht?