Dieser Band vereinigt die Beiträge von Philosophen, Soziologen, Psychologen, Pädagogen und Literaturwissenschaftlern zu dem interdisziplinären Symposium der e. o. plauen-Gesellschaft, das 1996 in Plauen stattfand. Aus verschiedenen wissenschaftlichen Forschungsperspektiven und vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Verlustes an Sicherheit und Stabilität in der modernen Gesellschaft behandeln die Autoren die Problematik von Tradition, Autorität und Väterlichkeit und das Vater-Sohn-Verhältnis im Besonderen.
Bernd Wirkus Livres




Die kulturelle Moderne zwischen Demokratie und Diktatur
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Politik und Kultur der Weimarer Republik stehen im Zentrum des dritten Symposiumsbandes der e. o. plauen-Gesellschaft. Wissenschaftler und Schriftsteller aus Deutschland und Frankreich beschäftigen sich hier mit den verschiedenen Aspekten des geistig-kulturellen Lebens der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, um eine Zusammenschau des geistigen Lebens jener Epoche zu leisten und zugleich den Bogen zur Gegenwart zu schlagen, die nach wie vor auch von der Faszinationskraft dieser Epoche geprägt wird. Die Beiträge reichen von Ernst Cassirer über die visuelle Satire bis hin zu Ernst Jünger.
Die Autoren diskutieren in teils biographischen, teils systematisch angelegten Beiträgen den Stellenwert des Fiktionalen und Imaginären in unserer Gesellschaft. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob Fiktionen als unverzichtbare Elemente des menschlichen Bewusstseins zu verstehen sind oder nur als Fehlleistungen - als Schein, Täuschung, Illusion oder gar Hindernis menschlicher Entwicklung. Dabei scheinen das Fiktionale und das Imaginäre bei der Bewältigung der wachsenden Komplexität und Unüberschaubarkeit unserer Gegenwart an Bedeutung zu gewinnen.